Essen. Ein 23-Jähriger aus Castrop-Rauxel soll eine Jugendliche aus Essen sexuell missbraucht und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.

Ein Treffen mit einem sieben Jahre älteren Bekannten in einem Katernberger Waldstück endete für eine Schülerin am Mittwoch beinahe tödlich: Der 23-Jährige soll die Jugendliche aus Essen in einer verfallenen Hütte nahe der Grundstraße mutmaßlich sexuell missbraucht und dabei lebensgefährlich verletzt haben.

Der Tatverdächtige wurde am Donnerstag von der Polizei festgenommen und sitzt bereits in Untersuchungshaft. Wie Polizeisprecher Christoph Wickhorst berichtete, steht der Deutsche aus Castrop-Rauxel unter dem dringenden Verdacht des versuchten Totschlags in Verbindung mit einem Sexualdelikt.

Krankenhaus hat Polizei alarmiert

Ein Krankenhaus hatte die örtliche Polizei am Mittwochabend wegen eines schwer verletzten Mädchen alarmiert, das in Begleitung seiner Mutter erschienen war, um sich behandeln zu lassen.

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Gegenüber der Polizei sagte das Opfer aus, von dem 23-Jährigen bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt worden zu sein. Ärzte stellten entsprechende Verletzungen fest und kamen zu dem Schluss, dass die Jugendliche durch die Gewalteinwirkung, die ihr die Luft zum Atmen abschnürte, zumindest kurzzeitig in akuter Lebensgefahr schwebte.

23-Jähriger wurde festgenommen

Deshalb richtete die Polizei noch in der Nacht zum Donnerstag eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Hans-Uwe Hatschek ein, die dem mutmaßlichen Täter nach entsprechenden Hinweisen der Schülerin schnell auf die Spur kam.

Der Mann wurde festgenommen und am Freitag einem Haftrichter vorgeführt. Ob der 23-Jährige die Vorwürfe in seiner Vernehmung eingeräumt hatte, ließen die Behörden offen. Nähere Details zu dem mutmaßlichen Sexualdelikt nannten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht.