Essen. . Im vergangenen Jahr brachten Essenerinnen 5913 Kinder zur Welt. Das sind deutlich mehr als im langjährigen Durchschnitt, aber weniger als 2016.
Der Geburtenrekord von 2016 ist zwar nicht übertroffen worden, aber auch 2017 war ein vergleichsweise geburtenstarkes Jahr in Essen. Wie das städtische Amt für Statistik jetzt mitteilte, haben Essener Frauen im vergangenen Jahr 5913 Babys geboren.
Damit liegen die Geburtenzahlen auch 2017 – wie in den vergangenen drei Jahren – weit über dem langjährigen Durchschnitt für die letzten 30 Jahre von rund 5300. Im Jahr 2016 kratzte Essen sogar an der 6000er Marke. Damals kamen 5970 Kinder zur Welt. Die jüngsten Entwicklungen sind darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter wieder zugenommen hat, erklärte das Statistikamt.
Statistiker sind skeptisch
So sei insbesondere die Zahl der 25- bis 34-Jährigen Frauen gestiegen. Das liege zum einen daran, dass viele junge Menschen zugewandert sind. Zum anderen werden die Kinder der „Babyboomer“-Generation, also der geburtenstarken Jahrgänge von Mitte 1950er bis Mitte 1960er, nun selbst Eltern. Die Statistiker sind jedoch skeptisch, ob die Geburtenzahlen sich so fortsetzen werden: „Die Kinder der geburtenschwachen so genannten Pillenknickjahrgänge kommen künftig in das gebärfähige Alter, so dass die Möglichkeit besteht, dass sich in absehbarer Zukunft die Zahl der Geburten eher rückläufig entwickelt.“
Die durchschnittliche Kinderzahl einer Essenerin lag vergangenes Jahr bei 1,52. Im Jahr 1987 waren es nur 1,23 Kinder.