Essen. . Eine 80 Personen große Hooligangruppe ist am Donnerstagabend durch Essen-Borbeck gezogen. Großteil der Teilnehmer ist bereits aus Steele bekannt.

Eine Gruppe von rund 80 Personen, die die Polizei der Hooligan-Szene zurechnet, ist am Donnerstagabend durch die Borbecker Fußgängerzone gezogen. Wie Polizeisprecher Lars Lindemann am Freitag bestätigte, soll die Gruppierung sich gegen 18.45 Uhr am Borbecker Bahnhof versammelt haben und von dort aus in Begleitung der Polizei durch die Fußgängerzone gezogen sein. Die Versammlung wurde bei der Polizei nicht als Demonstration angemeldet. Es sollen auch keine Parolen gerufen oder Flugblätter verteilt worden sein. Gegen 19.30 Uhr habe sich die Gruppierung dann wieder aufgelöst.

Polizei hat die Gruppe im Auge

Ein Großteil der Teilnehmer in Borbeck ist der Polizei bereits aus Steele bekannt. Dort trifft sich seit einiger Zeit eine Hooligan-Gruppierung namens „Steeler Jungs“ regelmäßig und patrouilliert durch das Stadtteil-Zentrum. Dabei war es im April zu einem Zwischenfall gekommen. So sollen zwei der „Steeler Jungs“ Zeugen zufolge Gäste und Mitarbeiter einer Kneipe am Grendplatz provoziert haben und eine Schlägerei angezettelt haben. Seitdem beobachtet auch der Staatsschutz die Gruppe.

Laut Lindemann habe sich diese Gruppe am Donnerstagabend in Steele getroffen und sei dann mit der S-Bahn 9 nach Borbeck gefahren. Straftaten stellte die Polizei bei der Versammlung am Donnerstag in Borbeck nicht fest. Trotzdem werde man die Gruppierung weiter beobachten, so der Polizeisprecher. (red)