Essen/Mülheim. Ruhrbahn-Betriebsratschef Ahmet Avsar zieht für sein höheres Gehalt nun vor das Arbeitsgericht. Ruhrbahn hat seine Bezüge nach Gutachten gekürzt.
Der Betriebsratsvorsitzende der Ruhrbahn, Ahmet Avsar (40), will sein höheres Gehalt jetzt vor dem Arbeitsgericht einklagen. Dies kündigte er im Gespräch mit dieser Zeitung an.
Wie berichtet hatte die Ruhrbahn Avsars Bezüge drastisch um drei Entgeltstufen – insgesamt rund 1600 Euro brutto – gekürzt, weil nach ihrer Auffassung die vor drei Jahren erfolgte Höherstufung nicht rechtens ist.
Fall Avsar: Auch die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt
Als Beleg für diese Auffassung gelten zwei unabhängig voneinander eingeholte juristische Gutachten. Auch die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt in dem Fall bereits gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Untreue.
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Wann der Gehalts-Streit vors Arbeitsgericht kommt, ist noch unbestimmt. Für ein Eilverfahren, so Sprecherin Katja Buschkröger, müsste Avsar nachweisen, dass er ohne die gestrichenen Bezüge seinen laufenden Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.
Zudem müsste das Gericht eine hohe Wahrscheinlichkeit erkennen, dass er im Verfahren letztlich obsiegt.