Essen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Essen ein Projekt besucht, bei dem 22 Flüchtlinge zu Arzthelfern ausgebildet werden.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich am Freitag in Essen über ein Pilotprojekt informiert, bei dem 22 Flüchtlinge zu Arzthelfern ausgebildet werden.
19 von ihnen machen zunächst ein einjähriges Praktikum und beginnen dann eine reguläre Ausbildung zum "Medizinischen Fachangestellten". Die restlichen drei bekamen von Anfang an Ausbildungsverträge. Die 19 Frauen und drei Männer arbeiten in 16 Essener Arztpraxen und zwei Kliniken.
Besuch in Essen schließt mehrtägige Reise des Bundespräsidenten ab
Der Kontakt zwischen Flüchtlingen und Arztpraxen kam nach einer ausführlichen Vorauswahl durch ein Speed-Dating zustande. Das Projekt trägt den Titel "Eine Chance für Geflüchtete". Die jungen Menschen kommen aus Syrien, dem Iran und dem Irak. Die meisten von ihnen sind zwischen 19 bis 25 Jahren alt.Träger des Pilotprojekts ist eine Vermittlungseinrichtung namens Kausa, die sich für mehr Ausbildung unter Migranten und Flüchtlingen einsetzt.
Beteiligt sind auch die Ärztekammer Nordrhein, das Jobcenter der Stadt Essen sowie die Agentur für Arbeit.Der Besuch in Essen findet am letzten Tag einer mehrtägigen bundesweiten Reise des Bundespräsidenten zur Aufwertung der beruflichen Bildung in Deutschland statt. (dpa)