Essen./Bottrop . Der SB 16 verbindet die Hauptbahnhöfe Essen und Bottrop. Bislang fährt unter der Woche um 21 Uhr der letzte Bus. Das soll sich ab Sommer ändern.
Nur 27 Minuten benötigt die Buslinie SB16 für die Strecke zwischen den Hauptbahnhöfen von Essen und Bottrop. Das geht schnell – wenn denn der Bus fährt.
Denn der SB 16 verkehrt sonntags und feiertags überhaupt nicht in Essen. Und samstags fährt am Essener Hauptbahnhof der letzte Bus schon um 20.08 Uhr ab, montags bis freitags um 21.08 Uhr. Da fühlen sich auch die Bottroper etwas abgenabelt. „Aus Bottrop wurde der Wunsch an Essen herangetragen, dass der Bus öfters fahren soll“, berichtet Rolf Fliß (Grüne), Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses.
Verkehrsausschuss stimmt zusätzlichen Fahrten der SB 16 zu
Auch gab es Beschwerden von Fahrgästen aus dem Gewerbegebiet an der Econova-Allee in Bergeborbeck über die frühe Einstellung der Busfahrten. Der Essener Bau- und Verkehrsausschuss stimmte vor kurzem den zusätzlichen Verbindungen zu, von denen sowohl die Bottroper als auch die Essener profitieren. Der Rat in Bottrop hat bereits im Dezember grünes Licht gegeben.
Die Busse sollen künftig jeden Tag bis 23.30 Uhr fahren, montags bis freitags schon ab 4.30 Uhr, samstags ab sieben und sonntags ab acht Uhr. Der neue Fahrplan für die Schnellbuslinie SB 16 könnte schon am 14. Juli umgesetzt werden.
Fahrplan soll mit Linie 166 abgestimmt werden
Der Bau- und Verkehrsausschuss fordert zuvor aber noch eine Anpassung an den Fahrplan der Buslinie 166, die von der Essener City bis Bergeborbeck auf gleicher Trasse entlang führt. „Wir wollen nicht, dass die Busse direkt hintereinander fahren“, betont Rolf Fliß.
Sollten die Fahrpläne aufeinander abgestimmt werden, ist sogar ein 15-Minuten-Takt auf der Strecke möglich, glaubt der Fahrgastverband pro Bahn. Deren Sprecher Lothar Ebbers begrüßt die Pläne der Stadt Essen, die Schnellbuslinie künftig auch abends und am Wochenende zu betreiben.
Damit werde die städteverbindende Linie zu einem durchgehenden Angebot aufgewertet. Ebbers: „Die Vernetzung der Städte im Ruhrgebiet ist entscheidend für eine nachhaltige Mobilität im Sinne der Fahrgäste.“ Zusammen mit dem Nachtexpress NE16 sei eine Verbindung nach Bottrop so zu fast allen Zeiten gegeben.