Essen-Rüttenscheid. . Im Haus an der Rüttenscheider Straße 120 könnte bald ein Straßencafé eröffnen. Auch die “Karawane“in der Alfredstraße will sich vergrößern.

Die umfangreichen Sanierungen des sechsgeschossigen Gebäudes an der Rüttenscheider Straße 120 nehmen mehr und mehr Formen an. Im Erdgeschoss wird sich - wie bereits berichtet - die an bereits 13 Standorten in Deutschland vertretene Gastronomiekette „Burgerheart“ aus Würzburg niederlassen. Aktuell ist der Vermieter der Immobilie, die Glück Auf Unternehmensgruppe mit Sitz in Kettwig, zudem noch auf der Suche nach Mietern für zwei Ladenlokale (50m2/230m2) und diverse Büroräume.

Nicht mehr lange, dann wird es auf der „Rü“ ein zusätzliches gastronomische Angebot geben. Laut Angaben von „Burgerheart“ soll im April eröffnet werden, Konzessionsnehmerin und Geschäftsführerin bei der Burgerheart Essen GmbH wird die in Essen lebende Mercedes Zelin.

Verwaltung gibt Grünes Licht

Passend zum angedachten Eröffnungstermin von „Burgerheart“ auf den 530m2 im Erdgeschoss wird am Donnerstag in der Bezirksvertretersitzung ein Antrag des Ladenlokal-Inhabers diskutiert. Der plant zusätzlich zur Innenfläche ein von April bis September geöffnetes und nicht ganz 60m2 großes Straßencafé unmittelbar an der Hausfassade des Ladenlokals.

Die Stadtverwaltung steht dem Antrag positiv gegenüber. „Die öffentliche Gehwegfläche vor dem Gebäude ist bis zum Radweg insgesamt fünf Meter tief, insofern ist eine Restgehwegbreite von dann zwei Metern für einen störungsfreien Fußgängerverkehr gegeben“, heißt es in einer Empfehlung an die Bezirkspolitiker. Und: „Seitens der Verkehrsbehörde bestehen daher keinerlei Bedenken gegen diese Erlaubniserteilung. Die Verwaltung beabsichtigt daher, dem Antrag zu entsprechen.“ Ob auch die Politik zustimmt, wird sich heute zeigen.

Während vor dem zwischen einem Antiquitätengeschäft und einem Optiker gelegenen neuen Lokal an der „Rü 120“ Sitzplätze im Freien lediglich für sechs Monate beantragt werden, wird in der heutigen BV-Sitzung zudem über einen ähnlichen Antrag gesprochen, der sich allerdings um die Genehmigung eines ganzjährig geöffneten Straßencafés nur einige hundert Meter weiter an der Alfredstraße 60 dreht.

„Karawane“ braucht mehr Platz

Ein ganzjährig geöffnetes Straßencafé soll vor der Cocktailbar „Karawane“ an der Alfredstraße 60 entstehen. Wenn die Politik zustimmt.
Ein ganzjährig geöffnetes Straßencafé soll vor der Cocktailbar „Karawane“ an der Alfredstraße 60 entstehen. Wenn die Politik zustimmt.

Besitzer Abu Salah, der 1993 die „Karawane“ an der Rellinghauser Straße eröffnete und vor zweieinhalb Jahren zudem ein ehemals mexikanisches Restaurant an der Alfredstraße zu einer Cocktailbar ebenfalls mit dem Namen „Karawane“ umbaute, braucht anscheinend mehr Platz.

Und auch Salah hat durchaus gute Chancen, dass diese Sondernutzung genehmigt wird. Das Straßencafé soll in der Flucht des vor dem Ladenlokal befindlichen Baumbeetes in einer Größe zwölf Quadratmetern (2,40 x 5m) erfolgen. Die Mindest-Restgehwegbreite von 1,50 Meter für den Fußgängerverkehr wäre daher weiterhin gewährleistet, so dass die Stadtverwaltung auch in diesem Fall keine Bedenken hat und den Mitgliedern der Bezirksvertretung auch dort eine Genehmigung empfiehlt.

>>BV-SITZUNG IN BERGERHAUSEN

Die Mitglieder der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk II (Rüttenscheid, Bergerhausen) treffen sich am Donnerstag, 22. Februar, um 16.30 Uhr zur 31. Sitzung.

  • Austragungsort ist die Kantine „Prinz Ludwig“ der Jugendberufshilfe Essen an der Schürmannstraße 7. Ein Punkt im öffentlichen Teil ist die Vergabe bezirklicher Haushaltsmittel für 2018.