Essen. . Die jungen Männer sollen mehrere Mädchen in Essen und Gelsenkirchen vergewaltigt haben. Zu den Tatvorwürfen schweigen sie.

Im Fall der Vergewaltigungen mehrerer Schülerinnen in Essen und Gelsenkirchen schweigen die vier Tatverdächtigen in Untersuchungshaft. Die jungen Männer im Alter zwischen 18 bis 23 Jahren hätten sich gegenüber den Ermittlern bislang nicht geäußert, sagte eine Polizeisprecherin am Montag.

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Den Männern und einem 16-Jährigen, der wegen seines Alters auf freiem Fuß ist, wird vorgeworfen, an den Sexualstraftaten beteiligt gewesen zu sein.

Polizei geht von mindestens sechs Opfern aus

Einer der Tatverdächtigen soll sich mit den Opfern über soziale Medien verabredet haben. Kam es zu einem Treffen, stießen die anderen Verdächtigen dazu. Gemeinsam fuhren die jungen Männern dann mit den Mädchen im Auto umher, sie hörten gemeinsam Musik, und scherzten, bis die Falle zuschnappte und die mutmaßlichen Vergewaltiger ihr wahres Gesicht zeigten: An dunklen, entlegenen Orten nahmen sie den Schülerinnen die Handys ab und zwangen sie zum Sex, so die Polizei. Für die Ermittler gilt es nach Auswertung von Handydaten und Chatverläufen als sicher, dass es über die drei angezeigten Fälle hinaus zu weiteren Vergewaltigungen gekommen ist.

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Die Ermittler gehen davon aus, dass mindestens sechs Mädchen Opfer geworden sind, drei haben sich bislang gemeldet. Zu dem Fall seien Hinweise eingegangen, die nun geprüft würden, sagte die Sprecherin. Weitere Details nannte sie nicht.

Die betroffenen Mädchen werden dringend gebeten, sich bei der Polizei in Essen unter der Rufnummer 0201 829-0 zu melden und sich zum zuständigen Kriminalkommissariat 12 durchstellen zu lassen. (dpa)