Essen. RAG Montan Immobilien plant auf alten Zechengeländen in Essen und Bottrop ein neues Zentrum mit Wohnungen, Grünflächen und Freizeitangeboten zu bauen.

Unter dem Namen "Freiheit Emscher" soll mitten im Ruhrgebiet auf ehemaligen Zechengeländen eine neue Stadtlandschaft entstehen. Im Norden von Essen und im Süden von Bottrop planen die beiden Kommunen und die Flächeneigentümerin RAG Montan Immobilien ein neues Zentrum mit Gewerbe, Industrie, Wohnungen, Grünflächen und Freizeitangeboten am Rhein-Herne-Kanal und an der renaturierten Emscher.

Erste Ergebnisse einer entsprechenden Machbarkeitsstudie stellten die Kommunen und das Unternehmen am Donnerstag in Bottrop vor. Die Studie soll Ende 2018 fertig sein. Fünf Flächen mit einer Gesamtfläche von 150 Hektar, die früher vom Steinkohlenbergbau genutzt wurden, stehen im Mittelpunkt der Pläne. Dort sollen gewerblich-industrielle Quartiere mit vielen Arbeitsplätzen entstehen.

Studie sieht auch neue Verkehrsachsen vor

Insgesamt betrachten die Planer ein rund 1700 Hektar großes Gebiet. Die Studie sieht auch die Anlage neuer Verkehrsachsen vor. So sollen die beiden Städte über eine sogenannte Umwelttrasse miteinander verbunden werden, auf der der öffentliche Personennahverkehr und Radfahrer Vorrang haben könnten.

Als besonders vielversprechend stufen die Planer die Entwicklung der Flächen von zwei bisherigen Kohlelagern nördlich und südlich des Rhein-Herne-Kanals ein. Für denkbar halten die Experten dort etwa die Ansiedlung von wissens- und technologiebasierten Unternehmen. Genutzt werden könnte die Fläche aber auch für Wohnungsbau, Gastronomie oder Tourismus. (dpa)