Die dürftige Bilanz der Wirtschaftsförderung bei der Vermittlung von Gewerbeflächen alarmiert den Essener Unternehmensverband (EUV). Er fordert einen engeren Austausch mit privaten Grundstückbesitzern und eine beschleunigte Aufbereitung von brachliegenden Industrieflächen. „Es kann nicht sein, dass die Stadt nach außen hin ihre Attraktivität durch Projekte wie Grüne Hauptstadt Europas feiert, aber für die Wirtschaft keine Gewerbe- und Industrieflächen bereitstellen bzw. neu erschließen kann“, betonte EUV-Hauptgeschäftsführer Ulrich Kanders. „Wenn wir wollen, dass Essen sich weiterentwickelt und nicht hinter den prosperierenden Kommunen in der Rhein-Schiene zurückfällt, müssen wir alle Optionen durchprüfen“, fordert der Verband.

Die dürftige Bilanz der Wirtschaftsförderung bei der Vermittlung von Gewerbeflächen alarmiert den Essener Unternehmensverband (EUV). Er fordert einen engeren Austausch mit privaten Grundstückbesitzern und eine beschleunigte Aufbereitung von brachliegenden Industrieflächen. „Es kann nicht sein, dass die Stadt nach außen hin ihre Attraktivität durch Projekte wie Grüne Hauptstadt Europas feiert, aber für die Wirtschaft keine Gewerbe- und Industrieflächen bereitstellen bzw. neu erschließen kann“, betonte EUV-Hauptgeschäftsführer Ulrich Kanders. „Wenn wir wollen, dass Essen sich weiterentwickelt und nicht hinter den prosperierenden Kommunen in der Rhein-Schiene zurückfällt, müssen wir alle Optionen durchprüfen“, fordert der Verband.

Die Wirtschaftsförderung hat 2017 nur vier Hektar an Büro- und Gewerbeflächen vermittelt bzw. verkauft – so wenig, wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Grund sei, dass es kaum noch freie Flächen gebe.

Diese Entwicklung besorgt auch die Fraktionen von SPD und CDU. „Essen braucht weitere Flächen für Gewerbeansiedlungen, insbesondere um Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe zu generieren. Wir wissen, dass eine Ausweisung weiterer Flächen für Industrie und Gewerbe – aber damit einhergehend auch für Wohnen – ein schwieriger Prozess ist, den es gemeinsam mit den Bürgern zu meistern gilt“, erklärte der SPD-Fraktionschef Rainer Marschan. Dabei müssten oft auch bestehende Vorurteile abgebaut werden. „Moderne Industrie raucht und stinkt nicht mehr so wie früher.“

Jörg Uhlenbruch, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärte dazu: „Es wird für uns höchste Zeit zu handeln.“ Die Fraktionen von SPD und CDU seien sich über den Ernst der Lage im Klaren und würden alles politisch Notwendige tun.