Essen. . Die Stadt plant, die „Bockmühle“ neu zu errichten. Das überrascht niemanden. Doch Pläne für eine weitere Gesamtschule wirken sehr kurzfristig.

Dass die Gesamtschule Bockmühle komplett neu gebaut statt saniert werden soll, ist keine Überraschung. Zumindest irritierend ist es aber, wenn im Zuge dieses Vorstoßes mal eben verkündet wird, dass eine neue Gesamtschule, für die seit Jahren aufwändig ein Standort gesucht wurde, in Altenessen-Süd entstehen soll.

Das wirft sehr viele Fragen auf: Warum ausgerechnet dort? Muss es wieder der Essener Norden sein? Vergibt die Stadt hier die Chance, eine Gesamtschule im Essener Süden zu etablieren, wie es mal in Stadtwald gedacht war? Dort, wo man nach langem Hin und Her den kühnen Plan verwarf, die Gesamtschule Süd in Stadtwald neu zu beleben?

Womöglich geht der Plan auf: Dass Altenessen-Süd ein richtiger Standort ist für eine neue Gesamtschule. Der Eindruck drängt sich jedoch auf, dass hier erneut sehr kurzfristig Schulentwicklungspolitik vom Reißbrett unternommen wird, statt vorher die Beteiligten vernünftig in die Planungen einzubinden.