Essen. . Der Wintereinbruch sorgt für zahlreiche Unfälle auf Essener Straßen. Der Nikolausmarkt auf Schloss Hugenpoet ist schwer erreichbar.

Der heftige Schneefall hat am Wochenende zu etlichen Verkehrsunfällen und einzelnen Straßensperrungen geführt. Stellenweise drohten Bäume unter der Schneelast umzukippen. Betroffen war von den schwierigen Straßenverhältnissen auch das Schloss Hugenpoet in Kettwig, das seinen traditionellen Nikolausmarkt veranstaltete – und für Besucher nur schwer erreichbar war.

„Aus Richtung Essen kommend kann man Hugenpoet derzeit nicht anfahren“, sagte Polizeisprecher Lars Lindemann. „Es sei denn man nutzt Schleich- oder gar Feldwege.“ Das Hotel selbst wandte sich auf seiner Homepage an die Besucher und mahnte: „Hotel- und Restaurantgäste können ausschließlich über Ratingen und die Essener Straße zu uns kommen.“ Die August-Thyssen-Straße, an der das Schloss liegt, sei gesperrt. Wer den Nikolausmarkt besuchen wolle, könne über die Landsberger Straße zum Eingang Schlosspark gelangen. Ein Hugenpoet-Mitarbeiter betonte aber: „Winterreifen sind schon nötig.“

Viele hatten noch keine Winterreifen aufgezogen

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Genau die hatten offenbar einige Autofahrer noch nicht aufgezogen, die sich am Wochenende trotzdem auf die Straßen der Stadt begaben und ins Schlittern gerieten. „Obwohl es Dezember ist, kommt der Winter für viele Autofahrer offensichtlich doch überraschend“, so Polizeisprecher Lindemann. Bis Sonntagmittag habe es in Essen und Mülheim rund 40 glätte-bedingte Unfälle gegeben.

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Lindemann betonte, dass die Kollegen einiges zu tun hatten: „Von einem totalen Chaos kann man aber nicht sprechen.“ Auch das Schloss Hugenpoet erklärte, der Besucherzulauf sei angesichts des Wetters durchaus gut. Schließlich biete man vom Alten Bahnhof Kettwig jede Viertelstunde einen Shuttle zum Nikolausmarkt, der am Sonntag bis 20 Uhr geöffnet ist.