Sie arbeiten als Erzieherin beim Kita-Zweckverband, als Sozialpädagogin bei der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung oder als Integrationshelfer im Franz-Sales-Haus – bald werden sie sich wohl auch zwischen Clips und Clicks bewegen: Junge Mitarbeiter der Caritas und der zum Dachverband zählenden Träger sollen mit dem Handy Filme über ihre Arbeit drehen. Die Caritas möchte so um Nachwuchs werben, die nebenberuflichen Filmemacher dürfen auf einen Preis hoffen.

Sie arbeiten als Erzieherin beim Kita-Zweckverband, als Sozialpädagogin bei der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung oder als Integrationshelfer im Franz-Sales-Haus – bald werden sie sich wohl auch zwischen Clips und Clicks bewegen: Junge Mitarbeiter der Caritas und der zum Dachverband zählenden Träger sollen mit dem Handy Filme über ihre Arbeit drehen. Die Caritas möchte so um Nachwuchs werben, die nebenberuflichen Filmemacher dürfen auf einen Preis hoffen.

Der Caritas-Video-Award soll Anreiz für die Mitarbeiter sein, ihren Beruf in 60 Sekunden witzig und/oder werbewirksam darzustellen. Der Bedarf an Fachkräften im sozialen und pflegerischen Bereich sei groß, sagt Caritas-Direktor Björn Enno Hermans. „Und das Image der Berufe lässt sich noch verbessern.“ Dazu ruft man nun diejenigen auf, die am besten wissen, wieso ihnen soziale Arbeit Freude macht. Entstehen sollen die Kurzfilme von Dezember 2017 bis Ende Januar 2018, dann erhalten sie ein einheitliches Format und werden auf Youtube hochgeladen. Im März wird gezählt, welche Clips die meisten Clicks bekommen und ins Finale einziehen. Eine Jury kürt letztlich die Gewinner. Sie erhalten den Award bei einer großen Feier in einem Kino, bei der der rote Teppich ausgerollt und die Filmkunst gezeigt wird.

Die Marke Caritas umfasst viele eigenständige Mitglieder, neben den eingangs Erwähnten etwa Contilia, den Sozialdienst katholischer Frauen oder den Malteser Hilfsdienst. Alle Träger seien vom Award angetan gewesen und werden die jungen Filmemacher nun beraten, sagt Hermans. Schließlich dreht sich soziale Arbeit immer um Menschen, „deren Persönlichkeitsrechte zu wahren sind“. Sollten die Clips einen Run auf soziale Berufe auslösen, ist Hermans nicht bang: Bei den Trägern der Caritas seien insgesamt rund 15 000 Mitarbeiter tätig, bei einer üblichen Fluktuation „besetzen wir jährlich um die 1000 Stellen neu“.