Schonnebeck. . Es ist ein seltenes Ehejubiläum: Ruth und Karl Lorenzen feierten jüngst Gnadenhochzeit. Die 92-Jährige und ihr ein Jahr älterer Mann sind 70 Jahre verheiratet. Das Jubelpaar, das seit 2017 im Schonnebecker Hospital zum Heiligen Geist, einer Einrichtung der Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen (GSE), lebt, feierte mit Kindern, Enkeln und Urenkeln und vielen Gästen diesen besonderen Tag.
Es ist ein seltenes Ehejubiläum: Ruth und Karl Lorenzen feierten jüngst Gnadenhochzeit. Die 92-Jährige und ihr ein Jahr älterer Mann sind 70 Jahre verheiratet. Das Jubelpaar, das seit 2017 im Schonnebecker Hospital zum Heiligen Geist, einer Einrichtung der Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen (GSE), lebt, feierte mit Kindern, Enkeln und Urenkeln und vielen Gästen diesen besonderen Tag.
Ruth und Karl Lorenzen verliebten sich bereits im Jahr 1941. Während des Krieges geriet Karl Lorenzen in Gefangenschaft. Geheiratet wurde 1947. Kurze Zeit später kam ihr erstes Kind zur Welt. Beide arbeiteten hart am Traum des eigenen Hauses, er als Elektriker bei AEG in Altenessen und später auf Zollverein, sie als Erzieherin. 1950 kam das zweite Kind zur Welt, und auch das schmucke Eigenheim mit Garten war mit viel Mühe und Kraft bald fertiggestellt. Das Ehepaar wurde allerdings nicht ruhiger, sondern bereiste viele Länder. Und Karl Lorenzen schrieb sein Buch „Erinnerungen von Karl Lorenzen“.
Im März 2017 kam Karl Lorenzen ins Hospital zum Heiligen Geist, das in der Nähe des ehemaligen Lebensmittelpunktes liegt. Die Kinder, Enkel und Urenkel können so jederzeit zu Besuch kommen. Das Ehepaar genießt es, nun hier etwas Ruhe von ihrem bewegten Leben zu haben. So erfreut sich Karl Lorenzen an dem Vogelhaus, das direkt vor seinem Fenster im Garten platziert wurde. Das Beobachten der Vögel ist ein kleiner Ersatz für das Federvieh, das er im eigenen Garten gerne beherbergte. Die Feier im Hospital begleiteten eine Pastorin und ein Organist. Und auch GSE-Geschäftsführer Heribert Piel gratulierte. Im Gespräch stellte sich heraus, dass Karl Lorenzen während seiner Tätigkeit auf Zollverein Piels Großvater kennengelernt hatte.