10. November 1987. . Offiziell in Betrieb genommen wird das Müllheizkraftwerk Karnap, das damals als das „größte und modernste seiner Art in Deutschland“ gilt. Drei Jahre lang wurde es gebaut, die Errichtung kostete 430 Millionen DM. NRW-Umweltminister Klaus Matthiesen kommt zur Eröffnung und spricht von einem „beispielgebenden Kooperationsmodell“ des Betreibers RWE und der Städte, deren Müll künftig dort verfeuert wird: Es sind die so genannten „Karnap-Städte“ Essen, Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Mülheim.

Offiziell in Betrieb genommen wird das Müllheizkraftwerk Karnap, das damals als das „größte und modernste seiner Art in Deutschland“ gilt. Drei Jahre lang wurde es gebaut, die Errichtung kostete 430 Millionen DM. NRW-Umweltminister Klaus Matthiesen kommt zur Eröffnung und spricht von einem „beispielgebenden Kooperationsmodell“ des Betreibers RWE und der Städte, deren Müll künftig dort verfeuert wird: Es sind die so genannten „Karnap-Städte“ Essen, Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Mülheim.

Es ist damals die Zeit eines längst erwachten Umweltbewusstseins. Viel diskutiert wird über Müllvermeidung und -recycling. Und trotzdem: Verbrennung sei weiter „unverzichtbar“, betont Matthiesen, denn die Flammen reduzierten das Volumen des Mülls um 90 Prozent; entsprechend würden die Deponien entlastet.

An Ort und Stelle stand übrigens zuvor ab 1939 ein klassisches Steinkohle-Kraftwerk. Ab 1963 wurde es auch zur Verbrennung von Müll benutzt. In das neue Müllheizkraftwerk wurde 1993 ein vierter Verbrennungskessel eingesetzt.