essen. . Der Essener Polizei wurden binnen drei Tagen 19 weitere Fälle bekannt. Falsche Polizisten und angebliche Microsoft-Mitarbeiter meldeten sich.

Die kriminelle Masche der Abzocke argloser Opfer am Telefon hat Konjunktur: Binnen drei Tagen wurden der Polizei 19 weitere Betrugsversuche allein in Essen bekannt.

Vor allem die falschen Polizeibeamten „Polizeioberkommissar Neumann“ und „Hauptkommissar Schwarz vom Bundeskriminalamt“ versuchten, den Angerufenen das Geld aus der Tasche zu ziehen. In allen Fällen blieb es bei erfolglosen Versuchen, sagte Polizeisprecherin Annika Koenig.

Dabei hatten es die Täter einmal mehr nicht nur auf Senioren abgesehen. Unter den Angerufenen war auch ein 51-Jähriger, bei dem sich Kriminelle mit der Microsoft-Masche (wir berichteten) meldeten. Dem Mann aus Überruhr-Holthausen gaukelte der angebliche Mitarbeiter des Software-Riesen vor, dass er im Lotto gewonnen habe.

Angeblich Namenslisten bei Einbrechern gefunden

Um an das Geld zu kommen, müsse er Gutscheine für einen Online-Shop kaufen und sie übergeben. Hätte der Essener eingewilligt, wären die Täter vermutlich schnell an seine virtuellen Daten gekommen.

In Bredeney versuchten derweil sieben falsche Polizisten ihr Glück: Sie erklärten, bei Einbrechern Namenslisten gefunden zu haben und man wolle nun als Ordnungshüter dabei helfen, Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen.

Doch allein ein Wasserwerker in Frohnhausen machte am Mittwoch Beute: Der etwa 1,70 Meter große und kräftige Mann lenkte gegen 14 Uhr eine 76-Jährige an der Kerckhoffstraße ab. Ein Komplize durchsuchte die Wohnung und fand Schmuck. Die Essener Polizei bittet um Hinweise unter der Rufnummer 0201/829-0.