Das vielseitige, zukunftsorientierte Ausbildungsangebot der Folkwang Universität der Künste trägt alljährlich dazu bei, dass das NOW!-Festival für Neue Musik innovative und kreative Impulse durch die Nachwuchskräfte erhält. Das bewies jetzt das „ICEM Institut für Computermusik und Elektronische Medien“ mit zwei aufschlussreichen Konzerten und einem ganztägigen Symposium zum Thema „Musik und Video“.
Das vielseitige, zukunftsorientierte Ausbildungsangebot der Folkwang Universität der Künste trägt alljährlich dazu bei, dass das NOW!-Festival für Neue Musik innovative und kreative Impulse durch die Nachwuchskräfte erhält. Das bewies jetzt das „ICEM Institut für Computermusik und Elektronische Medien“ mit zwei aufschlussreichen Konzerten und einem ganztägigen Symposium zum Thema „Musik und Video“.
Die künstlerische Verbindung von Musik und Film ist zwar nichts Neues, hat aber durch neue Video-Techniken interessante Erweiterungen erfahren dürfen.
Sequenzen aus Volker Schlöndorffs Verfilmung des Brecht-Dramas „Baal“ mit Rainer Werner Fassbinder in der Titelrolle nimmt Dietrich Hahne zur Grundlage seiner jetzt in Essen uraufgeführten Präsentation „La Fin du devoir“ („Das Ende der Pflicht“). Die holzschnittartigen Konturen des Films werden verzerrt und erhalten durch die sich steigernden elektronischen Klangbänder eine bedrückende Wucht. Allerdings fällt auf, dass sich in beiden Werken die klanglichen Anteile auf die Entwicklung von teilweise zwar eindrucksvoll schillernden, aber auch etwas eindimensionalen „Klangschläuchen“ beschränken.
Das ist in den durch das „Ensemble Folkwang modern“ live begleiteten Werken von Philipp Ludwig Stangl und Alexander Schubert anders. Die konkreten Bilder von einer tristen Abraumhalde in Stangls „Quad“ gewinnen durch die von reizvollen Akkordeontönen eingefärbte Musik an pulsierender Vitalität. Und wie eine Mischung aus „Alice in Wonderland“ und „Der Friedhof der Kuscheltiere“ mutet Alexander Schuberts alptraumhafte Vision „f1“ an, in der die Musiker mit Tiermasken eine regelrechte „schwarze Messe“ zelebrieren“.