Der Bergmannsdom in Katernberg und die Erlöserkirche in Holsterhausen sind auserwählt. Sie werden beim Projekt „Erleuchtet“ illuminiert.
Das Jahr des Reformationsjubiläums erreicht am Dienstag, 31. Oktober, seinen Höhepunkt. Beim Projekt „Erleuchtet“ der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe und mehrerer evangelischer Kirchenkreise werden 47 Kirchen illuminiert. Aus Essen wurden der Bergmannsdom am Katernberger Markt und die Erlöserkirche an der Goethestraße 1 ausgewählt.
Auf der Erlöserkirche werden am Dienstag die Worte „Glauben ist Freiheit“ leuchten. Die Gemeindemitglieder konnten entscheiden, welche Aussage sie nach außen tragen wollten. Die Illumination beginnt um 17 Uhr, damit die Besucher der Festveranstaltung „Luthers Kraft in der Musik“ auf dem Weg in die Philharmonie sie sehen können.
Biker-Gottesdienst eröffnet den Reformationstag
In Katernberg beginnt der Dienstag um 11 Uhr mit einem Bikergottesdienst und einem anschließenden Motorrad-Korso. Ab 18 Uhr leuchtet „Miteinander Vielfalt erleben“ auf dem Bergmannsdom. „Die Ökumene läuft in Katernberg seit zwei Jahrzehnten super“, sagt Jens Kölsch-Ricken. Und er nennt Beispiele: Bischof Franz-Josef Overbeck wird an Buß- und Bettag (22. November) im Bergmannsdom eine Predigt halten. Den Jahresabschluss wird die evangelische Gemeinde mit und bei den Katholiken in Heilig Geist feiern. „Die Menschen sollen sehen, dass wir nicht mehr getrennt sind, sondern zusammen“, sagt Jens Kölsch-Ricken.
Pfarrer Jens Kölsch-Ricken lädt zum Luther-Stammtisch
Zunächst lädt Jens Kölsch-Ricken aber am Reformationstag zu Gesprächen am Luther-Stammtisch vor dem Bergmannsdom ein. Am Ende des Jubiläumsjahres steht für den Pfarrer aus Katernberg aber keinesfalls ein (Schluss-)Punkt, sondern ein Doppelpunkt oder ein Semikolon vielleicht. „Das Jubiläumsjahr hat für viel Öffentlichkeit gesorgt. Und dass der Reformationstag in diesem Jahr als Feiertag für die meisten Menschen arbeitsfrei ist, trägt sicherlich zu mehr Aufmerksamkeit bei“, sagt Kölsch-Ricken.
An Ökumene, Frieden und sozialer Gerechtigkeit – Schlagworte des Jubiläumsjahres – müsse stetig weiter gearbeitet werden.