Aus der WAZ vom 19. September 1987: Eine spektakuläre Neueröffnung steht an: So gut wie fertig und komplett vermietet ist das neu errichtete Gildehof-Center mitten in der Stadt. Die offizielle Einweihung ist für November vorgesehen. Man rühmt sich der kurzen Bauzeit von nur 21 Monaten und betont, dass das Projekt ausgesprochen erfolgsversprechend startet; Befürchtungen, in Essen entstünde eine Bauruine, seien vollkommen haltlos. Und so geizt man nicht mit Superlativen: Einer der größten Spielzeug-Händler der Welt zieht ein – tatsächlich gibt es heute immer noch die Filiale von „Toys’R’Us“ im Untergeschoss; außerdem ist von einer „Mammut-Diskothek“ die Rede, die kommen soll, sowie vielen namhaften Firmen, die Büroflächen angemietet haben. Lediglich zweieinhalb von 13 Etagen stünden noch leer, heißt es Mitte September 1987. Doch Herzstück soll das Gildehof-Bad werden, ein Freizeitbad der Superlative, das bundesweit Maßstäbe setzen soll. Wie das Gildehof-Bad endete, wissen noch heute viele Essener: Schon fünf Jahre später machte es wieder dicht. Die Besucherzahl blieb stets weit hinter den Erwartungen zurück, hinzu kamen gravierende Baumängel. Heute ist im ehemaligen Gildehof-Bad die Stadtbücherei untergebracht.

Aus der WAZ vom 19. September 1987: Eine spektakuläre Neueröffnung steht an: So gut wie fertig und komplett vermietet ist das neu errichtete Gildehof-Center mitten in der Stadt. Die offizielle Einweihung ist für November vorgesehen. Man rühmt sich der kurzen Bauzeit von nur 21 Monaten und betont, dass das Projekt ausgesprochen erfolgsversprechend startet; Befürchtungen, in Essen entstünde eine Bauruine, seien vollkommen haltlos. Und so geizt man nicht mit Superlativen: Einer der größten Spielzeug-Händler der Welt zieht ein – tatsächlich gibt es heute immer noch die Filiale von „Toys’R’Us“ im Untergeschoss; außerdem ist von einer „Mammut-Diskothek“ die Rede, die kommen soll, sowie vielen namhaften Firmen, die Büroflächen angemietet haben. Lediglich zweieinhalb von 13 Etagen stünden noch leer, heißt es Mitte September 1987. Doch Herzstück soll das Gildehof-Bad werden, ein Freizeitbad der Superlative, das bundesweit Maßstäbe setzen soll. Wie das Gildehof-Bad endete, wissen noch heute viele Essener: Schon fünf Jahre später machte es wieder dicht. Die Besucherzahl blieb stets weit hinter den Erwartungen zurück, hinzu kamen gravierende Baumängel. Heute ist im ehemaligen Gildehof-Bad die Stadtbücherei untergebracht.