Essen. . Das im Jahr 2016 gestartete Sonderprogramm für neue Schulklos wird fortgesetzt – die nächsten zehn Anlagen werden saniert.

  • Genau wie im vergangenen Jahr werden in diesem Schuljahr zehn Schulklos im Stadtgebiet repariert
  • Größte Maßnahme ist der Komplett-Neubau der Schüler-WCs an der Ludgerus-Grundschule
  • Bis 2021 möchte die Stadt 6,5 Millionen Euro für die Schultoiletten ausgeben

Die Stadt setzt ihr Sanierungsprogramm für Schultoiletten fort. Nachdem im vergangenen Jahr zehn WC-Anlagen an Essener Schulen saniert oder erneuert werden konnten, sind in diesem Jahr zehn weitere an der Reihe. Noch bis zum Jahr 2021 will die Stadt insgesamt 6,5 Millionen Euro für die Erneuerung von Schultoiletten ausgeben.

Den Schwerpunkt bilden in diesem Jahr die Grund- und Förderschulen im Stadtgebiet – größte Maßnahme dürfte dabei der Komplett-Neubau der Schüler-WCs der Ludgerus-Grundschule an der Kellerstraße in Werden sein. Dort behilft man sich seit Jahren notdürftig mit Containern; die Original-Anlagen sind seit Jahren gesperrt wegen akuter Einsturzgefahr. Immer wieder war auf diesen Missstand hingewiesen worden. Ab dem Jahr 2018 sind dann die weiterführenden Schulen an der Reihe – Generalinstandsetzungen und Sanierungen sind bei zahleichen Gymnasien, Realschulen und Berufskollegs vorgesehen. Das alles geht aus einer aktuellen Verwaltungsvorlage hervor, mit der sich in der kommenden Woche der Schulausschuss der Stadt beschäftigt.

245 Millionen Euro für die Instandsetzung von Schulen

Angesichts der vielen Förderprogramme, von denen Essen derzeit profitiert, nehmen sich die 6,5 Millionen Euro, die die Stadt bis zum Jahr 2021 für neue Toiletten ausgeben möchte, fast bescheiden aus: Derzeit stehen der Verwaltung rund 245 Millionen Euro für die Instandsetzung von Schulgebäuden zur Verfügung – so viel Geld wie seit Jahren nicht. Das liegt einerseits an den Bundes-Programmen mit dem sperrigen Titel „Kommunalinvestitionsfördergesetz“ mit jeweils rund 64 und 57 Millionen Euro, außerdem am Landesprogramm „Gute Schule 2020“, bei dem für Essen rund 83 Millionen Euro herausspringt. Den größten Teil der geplanten Investitionen steuert aber immer noch die Stadt selbst bei – mit 415 Millionen aus eigenen Haushaltsmitteln.

>> DIESE SCHULEN ERHALTEN NEUE TOILETTEN

Grundschulen: Gervinusschule, Frohnhausen; Höltingschule, Borbeck; Ludgerusschule, Werden; Regenbogenschule, Frillendorf; Emscherschule, Altenessen; Eichendorffschule, Standort Heißener Straße (Schönebeck); Grundschule Nordviertel (inklusive Turnhalle), Laurentiusschule (Steele), Grundschule Bedingrade.

Förderschule: Abzweig Schule am Hellweg; Dahlhauser Straße.

Weiterführende Schulen (Sanierungen geplant ab 2018, Auswahl): Unesco-Gymnasium, Süodostviertel; Berufskolleg West (Frohnhausen), Helene-Lange-Realschule (Steele), Viktoria-Gymnasium (Südostviertel), Carl-Humann-Gymnasium (Steele), Leibniz-Gymnasium (Altenessen).