Der Journalist und Publizist Peter Scholl-Latour erhält Mercator-Professur der Uni Duisburg-Essen

Der bekannte Journalist und Publizist Dr. Peter Scholl-Latour ist aktueller Inhaber der Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Seinen ersten Vortrag „Siegen in Afghanistan” hält Scholl-Latour am Dienstag, 3. Dezember, 18 Uhr, am Duisburger Campus. „Das Ende der weißen Weltherrschaft” ist das Motto seines zweiten Vortrags am 26. Januar, 18 Uhr, am Essener Campus.

„Ich freue mich sehr über die Zusage dieses scharfsinnigen Beobachters des Zeitgeschehens”, so Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der UDE. „Seine pointierten Analysen treffen den Anspruch der Mercator-Professur im Kern.” Der gebürtige Bochumer Scholl-Latour ist vielen Menschen als ARD-Studioleiter in Paris, als Korrespondent der ARD in Afrika und Asien, sowie als ZDF-Chefkorrespondent bekannt. In seine Amtszeit als WDR–Fernsehdirektor fiel die Einführung des Schulfernsehens und der Lach- und Sachgeschichten. Ab 1983 war Scholl-Latour für kurze Zeit Chefredakteur und Herausgeber des „Stern”. Bis heute ist der Träger zahlreicher Journalistenpreise als Publizist und Autor tätig.

Die Mercator-Professur soll an das wissenschaftliche Vermächtnis des Duisburger Kartografen und Universalgelehrten Gerhard Mercator ehren. Zentrales Kriterium für die Vergabe ist des Titels sind Weltoffenheit und Weitblick für wichtige Zeitfragen. Erster Titelträger war 1997 Hans-Dietrich Genscher. Weitere Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft folgten, wie Richard von Weizäcker, Ulrich Wickert, Nahost-Politikerin Hanan Ashrawi und Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard, Medizin-Nobelpreisträgerin.