Essen. . Die 48-jährige Frau, die blutüberströmt die Polizeiwache Altenessen betreten hatte, ist außer Lebensgefahr. Partner ist in forensischer Klinik.
- Hose der 48-Jährigen war laut Polizei blutgetränkt, als sie die Wache betrat
- Mordbereitschaft macht sich auf zu Meldeadresse und nimmt Lebenspartner fest
- Frau ist mittlerweile außer Lebensgefahr, konnte bereits Angaben zur Tat machen
In der Nacht zu Sonntag ist eine 48-Jährige blutüberströmt in die Polizeiwache Altenessen gestürmt und hat berichtet, dass ihr Lebensgefährte sie angegriffen habe. Dieser ließ sich laut Polizei kurze Zeit später festnehmen. Die Essenerin musste notoperiert werden.
Gegen 2.45 Uhr betrat die Frau die Wache am Mallinckrodtplatz. Laut der Polizei war ihre Hose blutgetränkt. Zitternd habe sie berichtet, dass sie von ihrem Lebenspartner angegriffen worden sei. Während ein Notarzt die stark blutenden Verletzungen der 48-Jährigen verarztete, rückte die Mordbereitschaft unter der Leitung des Kriminalhauptkommissars Klaus-Dieter Senftleben zur Meldeadresse des Paares an der Stauderstraße aus.
Tatverdächtiger ließ sich festnehmen
Vor Ort lief den Einsatzkräften nach eigenen Angaben bereits im Hausflur der 36 Jahre alte Lebensgefährte der Essenerin entgegen und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Die 48-Jährige wurde wegen ihrer lebensgefährlichen Verletzungen am Sonntagmorgen notoperiert. Sie wird weiterhin intensivmedizinisch betreut, ist aber mittlerweile stabil. Sie konnte bereits zur Tat vernommen werden. Der Haftrichter folgte dem Antrag der Essener Staatsanwältin und hat am Montag einen Untersuchungs-Haftbefehl gegen den 36-jährigen Tatverdächtigen ausgesprochen. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Der 36-Jährige wurde daraufhin in einem forensisches Krankenhaus untergebracht.