Jazz aus Litauen? Kennt man nicht? Mit dem Saxofonisten Remy Filipovitch immerhin lebt ein namhafter litauischer Jazzer seit Jahren in Essen. Jetzt bekommt er Verstärkung von einem renommierten Landsmann, dem Bassisten Leonid Shinkarenko. Im September kommen „Shinkarenko Jazz 4N“ aus Litauens Hauptstadt Vilnius nach Rüttenscheid. Vier angesagte Musiker des Landes sind in diesem Quartett. Mit dem Bandleader Leonid Shinkarenko sprach Christoph Giese.
Jazz aus Litauen? Kennt man nicht? Mit dem Saxofonisten Remy Filipovitch immerhin lebt ein namhafter litauischer Jazzer seit Jahren in Essen. Jetzt bekommt er Verstärkung von einem renommierten Landsmann, dem Bassisten Leonid Shinkarenko. Im September kommen „Shinkarenko Jazz 4N“ aus Litauens Hauptstadt Vilnius nach Rüttenscheid. Vier angesagte Musiker des Landes sind in diesem Quartett. Mit dem Bandleader Leonid Shinkarenko sprach Christoph Giese.
Kennen sie das Ruhrgebiet?
Shinkarenko: Was ich noch aus der Schule weiß, ist dass im Ruhrgebiet Kohle produziert wurde. Ich war ein einziges Mal in Essen, aber nur auf der Durchreise.
In Deutschland spielen Sie aber doch öfter?
Ja, ich weiß gar nicht, wie oft ich in Deutschland aufgetreten bin. Ich erinnere mich an Berlin oder an die Jazz Baltica in Schleswig-Holstein.
Kennen Sie den in Essen lebenden Landsmann Remy Filipovitch?
Ich habe ihn vor Jahren das erste Mal getroffen. Ein Jazzkritiker hat uns einander vorgestellt. Wir haben dann ein paar Mal zusammengespielt, sogar seine Kompositionen.
Was darf das Essener Publikum von Ihrem Auftritt erwarten?
Wir spielen eigene Stücke. Das ist nach meiner Erfahrung als Organisator eines Jazzfestivals auf der Kurischen Nehrung in Litauen wesentlich interessanter für das Publikum. Mit den anderen Musikern spiele ich teils schon seit den 1980ern zusammen. Für dieses relativ neu formierte Quartett habe ich extra neue Kompositionen geschrieben.