Der Sommer zerrt an den Nerven: Auch das Grugaparkfest litt unter dem Wetter, besonders am Freitag. Am Samstag versöhnte die Sonne die Besucher.
14 000 Besucher erfreuen sich an Bands, Kleinkünstlern und Gaumengenüssen
Sicherheitsvorkehrungen stoßen auf Verständnis, besonders nach Anschlag in Barcelona
Neues Bezahlsystem kommt an, wird nicht mehr als Störfaktor empfunden
Dank der Sonne rettete sich das Grugaparkfest am Samstag in den zweiten musikalisch begleiteten Abend, nachdem es anfangs wettermäßig unter keinem guten Stern stand. Sich wie in den Vorjahren auf die trockene Park-Wiese zu setzen und die Sonnenstrahlen zu genießen, war nicht möglich. Die eigens aufgestellten Sitzbänke und Tische wurden als Alternative dankend angenommen.
Viele der erwarteten 14 000 Besucher sind Parkfest-Stammbesucher. „Ich nutzte gerne die Möglichkeit, bei einer guten Mischung aus Musik, leckeren Getränken und entspannter Stimmung zu einem geselligen Open-Air-Abend zusammen zu kommen“, sagte Alex Stephan, der mit 28 Jahren zu den jüngeren Besuchern zählte.
Das Fest vereinte Familien, Paare und kleine Gruppen
Das Grugaparkfest vereinte wieder einmal Familien, Paare und kleine Gruppen verschiedenen Alters. „Ich komme immer wieder gerne hierher“, betonte auch Astrid. Mit ihrer Tochter besuchte Judith Kamke-Andrecht trotz Regenrisikos das zur Tradition gewordene Fest: „Musikalisch werden wir gerne jedes Jahr aufs Neue überrascht. Wir sind für alles offen und nehmen, was kommt.“
Die beiden Bühnen an der Orangerie und der Kranichwiese boten eine Abwechslung aus Rock, Pop und Klassikern. Die Bands „Feel Fine“ und „Susan Kent & Friends“ unterhielten abwechselnd. Die Stimmung baute sich mit wachsender Besucherzahl im Laufe des Abends auf, bevor das große Feuerwerk die Veranstaltung schließlich stimmungsvoll abrundete. Dazu verhalf auch das vielfältige Essens- und Getränkeangebot an den zahlreichen Ständen.
Dieses Jahr gehörten auch „Kleinkünstler“ zum Unterhaltungsprogramm. Beispielsweise die Kunstinstallation „Foolpool“: Die sich fortbewegenden Maschinenkreaturen aus Stahl begeisterten auch die jüngsten Festbesucher. Der als Highlight erwartete Programmpunkt des Abends war allerdings das „Feuerwerk ohne Grenzen“.
Früheres Markensystem war bei der Bezahlung kein Störfaktor mehr
Neu im Vergleich zum Vorjahr war die Möglichkeit, an den Ständen bar zahlen zu können. Das vorherige Markensystem war häufig als Störfaktor empfunden worden. Die Besucher äußerten sich zu dem Wechsel durchweg positiv: Er mache die gesamte Veranstaltung noch entspannter. Die verschärften Sicherheitskontrollen wurden kaum wahrgenommen. Am Einlass wurde zwar die Taschen überprüft, die Anwesenheit des zusätzlichen Sicherheitspersonals sei allerdings im Nachhinein nicht notwendig gewesen, resümierten schließlich die Organisatoren.
Ausgelassene Grundstimmung
Der Terroranschlag in Barcelona war Thema bei den Besuchern, hatte aber keinerlei negative Auswirkungen auf die Großveranstaltung im Grugapark. Das Fest blieb locker, die Grundstimmung ausgelassen. Dies lag offenbar auch an dem eingegrenzten Veranstaltungsgelände innerhalb des Parks, das das Geschehen übersichtlich und gut kontrollierbar hielt.
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