Essen. . Die kriminelle Schlagzahl Weniger sorgt seit geraumer Zeit für das zunehmende Unsicherheitsgefühl Vieler. Die härtere Gangart ist überfällig.

Die härtere Gangart der Essener Behörden gegen notorische Straftäter ist überfällig. Es ist den Bürgern nicht mehr zu vermitteln, dass Kriminelle zu oft nur deshalb ungeschoren davon kommen, weil die Aktenlage nicht ausreicht, um sie wegzusperren. Nur: Die Straftaten, die haben sie doch begangen. Und das in hunderten von Fällen.

So sorgt die kriminelle Schlagzahl Weniger seit geraumer Zeit für das zunehmende Unsicherheitsgefühl Vieler in dieser Stadt.

Essener Behörden haben das Rad nicht neu erfunden

Mit ihrem Vorgehen haben Polizei und Staatsanwaltschaft das Rad nicht neu erfunden. In Duisburg ist ein vergleichbarer Vorstoß gegen Intensivtäter bereits seit dem vergangenen Jahr beschlossene Sache und im Bergischen Dreieck von Remscheid , Solingen und Wuppertal vereinbarten die beiden Behörden schon vor über vier Jahren eine solche Kooperation, nachdem die Erkenntnis auf dem Tisch lag, dass drei Prozent aller Straftäter für rund ein Fünftel aller Delikte verantwortlich waren. Ähnliche Größenordnungen dürften für Essen gelten.

Mit der zentral am Täter orientierten Polizeiarbeit hat die Ermittlungsgruppe Jugend gute Erfahrungen gemacht. Die Verfahren können schneller und intensiver bearbeitet werden, um denjenigen mit der höchsten kriminellen Energie wirksam auf die Füße treten zu können.

Wie viele der erwachsenen Intensivtäter die Behörden am Ende tatsächlich von der Straße holen, bleibt abzuwarten. Die personellen Kapazitäten sind bekanntlich überschaubar.