Essen-Rüttenscheid. . Bei der „Rüttenscheider Herbstnacht“ öffnen Händler bis 22 Uhr. Die Premiere war erfolgreich. Einen verkaufsoffenen Sonntag soll es weiter geben.

Wer draußen feiert, kann nur hoffnungsvoll gen Himmel schauen. Die Organisatoren der „Rüttenscheider Sommernacht“ wurden dabei bitter enttäuscht: „Ab 18 Uhr hatten wir eine Stunde lang Starkregen“, erinnert sich Rolf Krane, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR), an den 2. Juni. Damals öffneten viele Einzelhändler rund um die Rü erstmals an einem Freitag bis 22 Uhr. Und sie seien trotz des Wetters zufrieden gewesen. Einen verkaufsoffenen Sonntag kann so eine Aktion aber nicht ersetzen.

Zu jeder Jahreszeit einen langen Freitag im Stadtteil – diese Idee ist im Kreis der Einzelhändler entstanden, „um mal ein anderes Konzept zu fahren als die verkaufsoffenen Sonntage“, erläutert IGR-Chef Krane. Shoppen – und den Abend in einem Café oder Restaurant genießen, dazu sollen sich die Besucher an diesen Aktionstagen animiert fühlen.

Sonntagsöffnung nicht vom Tisch

Vom Tisch sei deshalb eine Öffnung an Sonntagen aber nicht, betont Rolf Krane. Der nächste geplante Termin ist am 17. Dezember zum traditionellen Weihnachtsmarkt im Stadtteil. „Ob wir den verkaufsoffenen Sonntag bekommen, wissen wir noch nicht. Noch hat die Gewerkschaft sich zum Ratsentscheid über demnächst anstehende Termine nicht geäußert. Vielleicht sind die Kriterien diesmal ja besser begründet“, erklärt Krane. Dann stünde man mit dem Dezember-Termin in Rüttenscheid sicher gut da.

Insgesamt sei die Diskussion um die verkaufsoffenen Sonntage und die Unsicherheit für die Veranstalter misslich. „Denn das Programm mit Musik und Gastronomieangeboten muss weit im Voraus festgezurrt werden. Die Künstler haben ja auch ihre Verträge und sind dann unter Umständen ausgebucht.“

Die Planungen für die „Rüttenscheider Herbstnacht“ am 1. September sei allerdings schon fast abgeschlossen, erzählt der IGR-Vorsitzende. „Die Händler und auch die Gastronomen werden sich wieder was Tolles einfallen lassen“, verspricht Krane.

Musik auf den Straßen

Wie es dann mit dem Wetter aussieht, ist nach den Erfahrungen bei der Premiere im Juni beinahe egal. Denn Krane vermutet: „Die Leute sind halt wegen des Regens in die Geschäfte hineingeströmt.“ So kamen die Händler doch noch zu ihren Umsätzen.

„Dennoch ist trockenes Wetter natürlich schöner, damit die Menschen auch über die Rü flanieren können“, sagt Krane. Und dort erwarten sie in etwas über zwei Wochen eine Reihe von Aktionen der Einzelhändler und Gastronomen. Und Livemusik wird es geben, die fiel im Juni nämlich nässebedingt total aus. Unter anderem sind die „Friends of Dixieland“ in den Straßen Rüttenscheids unterwegs und das „Ruhr Sound Orchester“ sorgt für Unterhaltung. Im besten Fall müssen die Musiker keine Hand für einen Regenschirm frei haben.