Essen. Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid warf den Grünen auf Facebook vor, früher als erlaubt plakatiert zu haben. Es folgte ein heftiger Streit.

Es ist soweit, die Plakate für den Bundestagswahlkampf sind da. Bis 24. September ist die Parteienwerbung nun wieder Teil des Stadtbildes, was erfahrungsgemäß nicht jeden erfreut. Streit gab es schon in Rüttenscheid, weil die Grünen dort einen Frühstart hinlegten und am Freitag, 11. August nachmittags mit dem Plakatieren begannen – offiziell vom städtischen Wahlamt erlaubt war dies erst ab Samstag.

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Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid attestierte den Grünen im Netzwerk Facebook einen „nicht ganz fairen Kampf um die besten Plätze“, was den grünen Bundestagsabgeordnete Kai Gehring in Rage brachte: „Haben Sie nichts Wichtigeres zu tun?“, schnauzte er schriftlich IGR-Chef Rolf Krane an und warf diesem vor, sich abfällig über den Wahlkampf einer demokratischen Partei zu äußern: „Kein gutes Marketing für die IGR“.

Krane blieb die Antwort nicht schuldig: Er habe weder gegen die Demokratie noch gegen den Wahlkampf argumentiert, sondern lediglich auf die für alle geltenden Reglen hingewiesen und zolle im Übrigen allen Respekt, die sich politisch engagieren. Ob Gehrings Stil „gutes Marketing für die Grünen ist“, sei daher zu bezweifeln.

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