Das Projekt „Open Sunday“, bei dem die Sporthallen am Sonntag für Kinder geöffnet werden, breitet sich weiter aus. „Wir haben in Essen noch viel vor und wollen ein ähnliches Bewegungskonzept für Jugendliche am Wochenende im Nordviertel und in Holsterhausen entwickeln“, sagt Prof. Dr. Ulf Gebken, Sportwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen. Der Open Sunday richtet sich dagegen an Erst- bis Viertklässler.
Das Projekt „Open Sunday“, bei dem die Sporthallen am Sonntag für Kinder geöffnet werden, breitet sich weiter aus. „Wir haben in Essen noch viel vor und wollen ein ähnliches Bewegungskonzept für Jugendliche am Wochenende im Nordviertel und in Holsterhausen entwickeln“, sagt Prof. Dr. Ulf Gebken, Sportwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen. Der Open Sunday richtet sich dagegen an Erst- bis Viertklässler.
Gebken war Mitinitiator des Anfang 2016 in Essen gestarteten Projektes „Open Sunday“ und zog jetzt ein Zwischenfazit: „Die Zahlen sprechen für sich. An 37 Sonntagen haben wir die Sporthallen und Schulhöfe an fünf Grundschulen geöffnet und 2000 Kinder sind gekommen. Das Projekt ist in Essen angekommen“, stellt er fest.
Jeden Sonntag haben Studenten und Sporthelfer des Gymnasiums Essen Nord-Ost in der Hövelschule, der Grundschule im Nordviertel, in der Großenbruchschule, der Grundschule an der Heinrich-Strunk-Straße sowie auf dem Schulhof der Karlschule 60 Mädchen und Jungen, die meist nicht Mitglied im Sportverein sind, für Spiel, Sport und Bewegung interessiert. „Das Angebot wird sehr gut von den Kindern angenommen und uns gelingt es, sie zwei bis drei Stunden lang für Bewegung zu begeistern“, ergänzt Sophie van de Sand, wissenschaftliche Mitarbeiterin des von der Anneliese-Brost-Stiftung geförderten Projekts.
Vor allem Kinder mit Migrationshintergrund und Flüchtlingskinder nutzen das Angebot und üben sich an den Balancier-, Jonglier-, Roll-, Spring-, Spiel- oder Artistikstationen. „Wir freuen uns darüber, dass unser offenes Angebot von so vielen Mädchen besucht wird. Dies ist schon etwas sehr Besonderes, denn in der Regel erreichen offene Sportangebote in erster Linie die Jungen“, so Gebken. „Die Kinder erzählen von ihren Erlebnissen in der Sporthalle und das ermutigt viele Mädchen mit ihren Geschwistern, Cousinen, Cousins und Mitschülern mitzugehen“, ergänzt Katharina Morsbach, die das Projekt und den Einsatz der unterstützenden Coaches vor Ort koordiniert.
Das Projekt beginnt nun auch die Nachbarstädte Duisburg und Gelsenkirchen zu erobern.. „Der Open Sunday bietet Kindern Aktivitäten fernab von Playstation, PC und Fernsehen. Zudem fühlen sie sich durch die gemeinsamen Bewegungsspiele emotional angesprochen. Sie kommen gerne“, so Gebken. Das Projekt läuft vorerst noch bis Ende 2018 .