Rüttenscheid. . Mit Stimmen auch der Grünen entschied die Bezirksvertretung II, das Wegerecht durch den Park zu genehmigen. SPD beendet rot-rot-grüne Koalition.
Für das Projekt „Bude 3000“ am Christinenpark in Rüttenscheid hat die Bezirksvertretung II am heutigen Donnerstag nach kontroverser Debatte grünes Licht für die Gewährung des Wegerechts durch den Park gegeben. Der Plan eines Nachbarn, das marode ehemalige Hausmeisterwohnhaus der Käthe-Kollwitz-Schule in eine Galerie mit Kioskbetrieb umzuwandeln, ist damit einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die knappe Entscheidung bedeutet auch das endgültige Ende der rot-rot-grünen Zusammenarbeit im Stadtteilparlament.
Denn während SPD und Linke gegen die Pläne des Investors Dietmar Schweinsberg stimmten, zeigten die drei Bezirksvertreter der Grünen ein unklares Bild: Matthias Klahold stimmte mit nein, Irmgard Krusenbaum enthielt sich und Elke Zeeb gab dem Vorhaben gemeinsam mit CDU und FDP ihren Segen. SPD-Fraktionschef Peter Lankes, ein kompromissloser Gegner der „Bude 3000“, kündigte daraufhin die Zusammenarbeit auf, die nach Ansicht von Beobachtern allerdings ohnehin nur noch auf dem Papier bestand. Bei Teilen der Grünen stößt Lankes politischer und persönlicher Stil schon länger auf Vorbehalte.
Neben der Minderheit in der BV, sind auch etliche Eltern der Kollwitz-Schule nicht von der Idee einer „Bude 3000“ begeistert. Ein Auftritt von Dietmar Schweinsberg beim Kommunalpolitischen Abend der CDU am Dienstag vermochte daran nur teilweise etwas zu ändern.