Aus der Lokalzeitung vom 10. Juli 1977: . Ein tödliches Familiendrama erschüttert Kettwig. Am Sengenholzer Weg erschießt am frühen Morgen eine Frau ihren Ehemann mit dessen Pistole. Das Ganze geschieht vor den Augen des gemeinsamen Sohnes (5). Opfer ist ein 52-jähriger Architekt, der zuvor mit seiner Frau in Streit geraten sein soll – aus nichtigem Anlass, wie es heißt. Vorher hatte er noch die Rosen im Garten gegossen und war dann mit Hund Artus spazieren gewesen.
Ein tödliches Familiendrama erschüttert Kettwig. Am Sengenholzer Weg erschießt am frühen Morgen eine Frau ihren Ehemann mit dessen Pistole. Das Ganze geschieht vor den Augen des gemeinsamen Sohnes (5). Opfer ist ein 52-jähriger Architekt, der zuvor mit seiner Frau in Streit geraten sein soll – aus nichtigem Anlass, wie es heißt. Vorher hatte er noch die Rosen im Garten gegossen und war dann mit Hund Artus spazieren gewesen.
Doch während der Auseinandersetzung soll der Mann seine Frau (39) geschlagen haben – bis sie irgendwann seine Pistole holte, auf ihn zielte und abfeuerte. Die erste Kugel traf den Mann in die linke Brust, die zweite Kugel in den Arm. Er starb noch im Haus. Hund Artus bewachte später die Leiche seines Herrchens, war kaum vom Tatort zu bewegen. Nur wenige Stunden später steht der Leichenwagen vor der Tür.
Die Frau gesteht die Tat sofort, erklärt aber, sie habe ihren Mann nicht töten wollen. Sie wird vorläufig festgenommen. Sie war die zweite Ehefrau des Architekten, aus erster Ehe stammen bereits zwei Kinder. „Ein Eifersuchtsdrama“, heißt es lapidar, „halten die Ermittler für unwahrscheinlich.“