Angesichts des großen Bedarfs an Kita-Plätzen freut sich die Essener Lebenshilfe, dass sie im kommenden Jahr gleich zwei neue Einrichtungen eröffnen kann. Beide Kitas legen einen Schwerpunkt auf die Inklusion, wenden sich also ausdrücklich auch an Kinder mit Handicap.

Angesichts des großen Bedarfs an Kita-Plätzen freut sich die Essener Lebenshilfe, dass sie im kommenden Jahr gleich zwei neue Einrichtungen eröffnen kann. Beide Kitas legen einen Schwerpunkt auf die Inklusion, wenden sich also ausdrücklich auch an Kinder mit Handicap.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir 2018 zwei Kitas im Norden der Stadt eröffnen und damit 150 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren Raum zum Spielen, Lernen, Forschen und Entdecken in realer Lebenssituation geben“, sagt Lothar Reuschel, Geschäftsführer der Lebenshilfe Essen Service gGmbH. Alle Formalitäten seien abgeschlossen.

Die viergruppige Kita „Glückauf“ entsteht nach Neubaumaßnahmen an der Altenessener Straße 327 in Altenessen-Süd, die dreigruppige Kita „Grubengold“ wird an der Gravelottestraße 42 in Karnap gebaut.

Neben der Inklusion sollen in beiden Kitas die Bildungsbereiche Ernährung und Bewegung im Mittelpunkt stehen. Hier arbeite man Hand in Hand mit dem städtischen Jugendamt, heißt es bei der Lebenshilfe. Dabei geht es nicht allein um gesunde Ernährung, sondern um Essen als Genuss. Anregende Raum- und Bewegungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich sollen die Kinder ermuntern, frühzeitig eigene Fähigkeiten zu entwickeln. Die Projektleitung für die beiden neuen Standorte hat die Lebenshilfe der erfahrenen Sozialpädagogin und Erzieherin Anja Raguso anvertraut. „Das größte Glück wird sein, wenn Kinder aus unseren Einrichtungen sich rundum sicher, wohl und geborgen fühlen und sich später im Erwachsenenalter richtig gerne an ihre gemeinsame Kita-Zeit bei der Lebenshilfe erinnern“, sagt die 54-Jährige. „Wir möchten einen besonderen Ort der Begegnung und Vielfalt mit großen und kleinen Menschen schaffen.“

Die neuen Kitas, die Kindern mit und ohne Behinderung gerecht werden sollen, bezeichnet Lothar Reuschel als Herausforderung: „Eins unserer wichtigsten Ziele wird sein, allen uns anvertrauten Kindern optimale Bildungsmöglichkeiten und Chancengerechtigkeit zu bieten.“