Essen. . Bundespolizei nahm zwei junge Intensivtäter fest. Sie kundschafteten mehrere Restaurants aus. 20-Jährige aus Velbert sollte ihr Opfer werden.
Zivile Fahnder der Bundespolizei haben am Mittwochabend zwei Taschendiebe im Essener Hauptbahnhof auf frischer Tat gestellt. Die beiden 17 und 21 Jahre alten Asylbewerber aus Marokko und Algerien sind der Behörde als Intensivtäter bekannt.
Gegen die beiden jungen Männer, die nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei ohne festen Wohnsitz sind, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen Diebstahls eingeleitet. Ob ihre kriminelle Vita bereits ausreicht, um eine Untersuchungshaft anordnen zu können, muss nun die Justiz prüfen, berichtete die Bundespolizei am Donnerstag.
Das Opfer bemerkte den Diebstahl nicht
Gegen 20 Uhr am Mittwoch war das Duo in den Fokus der Fahnder geraten, als es in mehreren Schnellrestaurants offensichtlich geeignete Opfer auskundschaftete. Schließlich entschieden sich die Gauner für eine 20-Jährige und positionierten sich hinter der Frau auf einer Rolltreppe. Die Beamten hielten sich bereit.
Als die Männer der Velberterin ein Smartphone samt Bankkarte und Ausweisen aus der Jackentasche entwendeten, wurde der 17-Jährige festgenommen und gefesselt. Dabei versuchte er noch seine Beute auf den Boden fallen zu lassen. Sein Komplize wurde nach kurzer Flucht auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs gestellt.
Die 20-Jährige hatte von dem Diebstahl nichts mitbekommen, so die Bundespolizei.