Die Ratsfraktion der Linken begrüßt den geplanten Ideenwettbewerb zur Zukunft des Grugabades. Sie erinnert aber daran, dass nun auch die Frage des Denkmalschutzes für das Bad geklärt werden müsse.

Die Ratsfraktion der Linken begrüßt den geplanten Ideenwettbewerb zur Zukunft des Grugabades. Sie erinnert aber daran, dass nun auch die Frage des Denkmalschutzes für das Bad geklärt werden müsse.

„Die Große Koalition drückt sich weiterhin vor der Eintragung des Grugabades in die Denkmalliste“, kritisiert Wolfgang Freye, der für die Linke im Planungsausschuss sitzt. Tatsächlich hatte das Gremium im Jahr 2015 mit der Mehrheit von SPD und CDU einen entsprechenden Antrag verschoben. Dabei hatte das Rheinische Amt für Denkmalpflege zuvor vorgeschlagen, das größte Freibad der Stadt in die Denkmalliste aufzunehmen. Man wolle „keinen Denkmalschutz um jeden Preis“, hatte damals der Ausschussvorsitzende Thomas Rotter (SPD) argumentiert, und CDU-Mann Uwe Kutzner warnte: „Am Ende kostet das die Stadt nur mehr Geld.“

Schon damals hielt Wolfgang Freye dagegen: Nach seinen Informationen stehe der Denkmalschutz möglichen Veränderungen im Bad nicht im Wege – tabu seien nur die „wunderschönen Kernelemente“ Tribüne, Elefantenrutsche und Sprungturm. Die Grünen drohten damals sogar, ein Bekenntnis zum Denkmalschutz notfalls mit einem Bürgerbegehren herbeizuführen. Beeindruckt hat das CDU und SPD augenscheinlich nicht: Wie Freye nun moniert, wurde der Antrag zum Denkmalschutz seither nicht mehr neu auf die Tagesordnung des Planungsasusschusses gesetzt.

Aus Sicht der Linken wäre nun der Moment gekommen, das nachzuholen: „Die Eintragung in die Denkmalliste wäre vor der Bürgerbeteiligung sinnvoll, damit der Rahmen klar ist und die Vorschläge der Bürger mit den Belangen des Denkmalschutzes abgestimmt werden können.“ Im übrigen weist Freye darauf hin, dass die Stadt den Vorstoß des Denkmalamtes zwar ablehnen könne, die Sache damit aber nicht erledigt sei: Am Ende müsste das Landes-Bauministerium entscheiden.