Essen. Der Steuerzahlerbund hat die Hundesteuer der Kommunen in NRW verglichen: Hundehalter in Essen müssen demnach recht tief in die Tasche greifen.
Hundehalter müssen in Essen vergleichsweise tief in die Tasche greifen. Das zeigt der aktuelle Hundesteuer-Vergleich des Bundes der Steuerzahler NRW von 224 Kommunen im Land. Mit 156 Euro für einen Hund landet Essen auf dem 7. Platz der teuersten Hundestädte in NRW. Spitzenreiter ist hier Hagen, wo 180 Euro für Hund Nummer 1 fällig werden. Am günstigsten kommen Hundehalter im ostwestfälischen Verl davon. Die Stadt knöpft ihnen nur 25 Euro Hundesteuer ab.
Auch bei zwei und drei Hunden langt Essen im NRW-Vergleich kräftig zu. 216 Euro müssen Essener bei zwei Hunden je Vierbeiner zahlen, 252 Euro je Hund bei drei Hunden*. Damit bewegt sich Essen ebenfalls im vorderen Feld.
Bei Kampfhunden sind andere Städte strenger
Luft nach oben hätte Essen dagegen noch bei den Kampfhunden. Da fordern andere Städte deutlich höhere Summen als Essen. Halter eines Kampfhundes müssen jeweils 852 Euro zahlen – egal ob sie ein, zwei oder drei Hunde haben. Beim Spitzenreiter unter den Kommunen, Monheim, werden für den ersten Kampfhund 1320 Euro fällig. Bedburg verlangt bei drei Kampfhunden sogar 1500 Euro pro Hund.
Andere Städte sind auch generöser, wenn es um Hunde aus dem Tierheim geht. Wer in Essen ein Tier aus dem Heim holt, ist ein Jahr steuerbefreit, in Attendorn gilt dies zeitlich unbefristet. (jgr)
*In einer vorherigen Version war davon die Rede, dass die Steuer nach Erst-, Zweit- und Dritthund gestaffelt ist. Tatsächlich fällt bei zwei oder drei Hunden der gleiche Steuersatz an. Die Redaktion hat das korrigiert.