Essen. . Martin Dohin und Daniel von der Heyde starten als deutsch-französisches Duo mit französischem Pop und Eigenkompositionen durch.

Einmal in der Woche geht es im Chorforum im Südviertel sehr französisch zu. Dann probt das Duo Mon Pote – übersetzt „Mein Kumpel“. Die Assoziation zum Ruhrpott ist natürlich durchaus gewollt. Mon Pote, das sind Martin Dohin (35), der französische Teil des Duos, und Daniel von der Heyde (42), der deutsche Partner. Mit französischer Popmusik, akustisch und live, abseits vom Mainstream wollen sie durchstarten, haben bereits erste Auftritte, unter anderem im Rüttenscheider Weinlokal Le Chat Noir, hinter sich.

Seit Jahren pflegen sie ihre Freundschaft

Die beiden Freunde – Dohin arbeitet für ein Energieunternehmen, von der Heyde ist Lehrer für Französisch und Italienisch – machen schon lange Musik, allerdings jeder für sich allein. Während von der Heyde gesanglich die zweite Stimme übernimmt und sich auf die Cajon (Kistentrommel) spezialisiert hat, die ein ganzes Schlagzeug ersetzen kann, ist Martin Dohin für Gesang und Gitarrenbegleitung zuständig.

Dohin (35) stammt aus Westfrankreich von der Loire und lebt seit 14 Jahren in Essen. „Ich wollte immer im Ausland arbeiten, nach Essen hat es mich dann der Liebe wegen verschlagen“, erzählt er. Kennengelernt haben sie sich über ihre Frauen und Freunde und haben festgestellt, „dass wir beide Musik im Blut und im Herzen haben“. Seit Jahren pflegen sie ihre Freundschaft, musizieren zusammen, spielen Werke französischer Komponisten.

Ihr Repertoire umfasst rund 25 Stücke

„Die meisten denken bei französischer Musik an Chansons. Wir spielen aber vor allem Musik aus den Bereichen Rock und Pop von heute, auch ein bisschen aus den 1980er Jahren und eigene Kompositionen“, beschreibt Daniel von der Heyde. „Wir bringen dem Publikum auch weniger bekannte französische Lieder näher, haben zudem ein deutsches und ein englisch-französisches Lied im Repertoire. Das umfasst rund 25 Stücke, mit denen wir durchaus einen Abend füllen können“, erklärt Dohin. Die Freunde sind überzeugt, dass Musik auch in politisch schwierigen Zeiten die Menschen verbindet. Da die Lieder, die meist von Liebe und Gefühlen handeln, oft poetisch und mit normalem Schulfranzösisch nicht so leicht zu verstehen sind, bieten die Musiker bei ihren Auftritten auch gleich einen kleinen Sprachkurs an.

Das Gastspiel im Le Chat Noir und ein Auftritt beim Frankreichfest sollen nicht die einzigen Gelegenheiten bleiben, bei denen sich Mon Pote präsentiert. „Das Wichtigste ist, dass wir Spaß am Musizieren haben. Aber natürlich freuen wir uns über weitere Auftrittsmöglichkeiten und Anfragen, wir stehen ja noch am Anfang“, betont von der Heyde.