Kupferdreh. In Essen hat in der Nacht zu Samstag eine Fabrikhalle gebrannt. Das Feuer war so groß, dass die Einsatzkräfte Wasser aus der Ruhr pumpen mussten.

  • In der Nacht zu Samstag ist eine große Lagerhalle in der Hinsbecker Löh ausgebrannt
  • Rund 60 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, der bis in den Samstagnachmittag andauerte
  • Wegen schwerer Bedingungen musste sogar Löschwasser aus der Ruhr abgepumpt werden

Eine große Lagerhalle in der Hinsbecker Löh in Kupferdreh ist in der Nacht zu Samstag niedergebrannt. Mehrere Anwohner hatten gegen 1 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten den Feuerschein schon von Weitem sehen.

Die Halle war nach Angaben der Polizei an mehrere Firmen untervermietet. Das Feuer habe Werkstätten, Fahrzeuge und gelagerte Altkleider vernichtet. Über die Schadenshöhe wurde zunächst nichts bekannt. Auch die Ursache werde noch von Brandsachverständigen ermittelt, hieß es. Wegen der Größe des Brandes und der schlechten Löschwasserversorgung vor Ort waren drei Löschzüge im Einsatz. Sie wurden zusätzlich durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.

Halle konnte wegen großer Hitze nur von außen gelöscht werden

Durch die Stahlskelettbauweise der Dachkonstruktion und aufgrund der hohen Hitze konnten die Feuerwehrleute nicht mehr ins Innere des 70 mal 30 Meter großen Gebäudes gelangen. Der Löscheinsatz konnte nur von außen erfolgen. Der Brand war so groß, dass aus der angrenzenden Ruhr Löschwasser gepumpt und durch Feuerwehrschläuche bis zur Einsatzstelle gefördert werden musste. Wegen der massiven Rauchentwicklung führte ein Messfahrzeug Schadstoffmessungen im weiteren Umkreis durch. Eine Gefährdung durch den Rauch konnte danach ausgeschlossen werden.

Nach vier Stunden war der Brand unter Kontrolle. Den ganzen Samstag über wurden noch weitere Glutnester gelöscht. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war mit 60 Kräften vor Ort.