Aus der WAZ vom 30. März 1967:. Deutschlandweit bereiten sich Städte und Kommunen auf eine befürchtete Ausbreitung der Pocken vor. Grund dafür ist ein Arzt aus Hannover, der mit Pocken infiziert im Flugzeug saß. Essen hat bereits einen Plan, falls sich jemand tatsächlich mit der Krankheit anstecken sollte: Kranke aus Essen, Mülheim, Duisburg und Oberhausen sollen zuerst in das St. Josef-Hospital in Oberhausen gebracht und dort isoliert werden. Die Krankenwagenfahrer sollen nach einem solchen Einsatz ebenfalls für neun bis 18 Tage in Quarantäne kommen. Als Quarantänestationen in Essen für Kontaktpersonen der Kranken kommen das Berufsschuljugendheim Baldeneysee, das Jugendhaus Meisenburg und das Emil-Frick-Heim in Frage. Massenimpfungen könnten mit 56 Ärzten ebenfalls kurzfristig organisiert werden. Vorsorglich werden bereits 20 Menschen geimpft. Das erste Mal seit langem: 1963 waren das letzte Mal zwei Männer wegen des Verdachts auf Pocken unter Quarantäne gestellt worden.
Deutschlandweit bereiten sich Städte und Kommunen auf eine befürchtete Ausbreitung der Pocken vor. Grund dafür ist ein Arzt aus Hannover, der mit Pocken infiziert im Flugzeug saß. Essen hat bereits einen Plan, falls sich jemand tatsächlich mit der Krankheit anstecken sollte: Kranke aus Essen, Mülheim, Duisburg und Oberhausen sollen zuerst in das St. Josef-Hospital in Oberhausen gebracht und dort isoliert werden. Die Krankenwagenfahrer sollen nach einem solchen Einsatz ebenfalls für neun bis 18 Tage in Quarantäne kommen. Als Quarantänestationen in Essen für Kontaktpersonen der Kranken kommen das Berufsschuljugendheim Baldeneysee, das Jugendhaus Meisenburg und das Emil-Frick-Heim in Frage. Massenimpfungen könnten mit 56 Ärzten ebenfalls kurzfristig organisiert werden. Vorsorglich werden bereits 20 Menschen geimpft. Das erste Mal seit langem: 1963 waren das letzte Mal zwei Männer wegen des Verdachts auf Pocken unter Quarantäne gestellt worden.