Essen. . Das städtische Hallenbad am Thurmfeld ist wegen einer Störung an der Wasseraufbereitung geschlossen. Nach der Ursache wird noch gesucht.

Das zentrale städtische Hallenbad am Thurmfeld bleibt aufgrund einer Störung an der Badewasseraufbereitung bis auf Weiteres geschlossen. Die Filter der computergesteuerten Anlage, die für die Reinigung des Wassers sorgen, seien so stark verschmutzt, dass eine ordnungsgemäße Funktion nicht mehr gegeben sei.

Verantwortliche der Sport- und Bäderbetriebe suchen gemeinsam mit den beim Bau beteiligten Fachfirmen, Ingenieurbüros und dem Hygieneinstitut für das Ruhrgebiet nach der Ursache. „Wie lange das dauert, ist offen“, so Sportdezernent Andreas Bomheuer. Die Gesundheit der Besucher habe Priorität.

Probleme bereiteten bisher „Kinderkrankheiten“

Der 9,7 Millionen Euro teure Neubau war im Januar 2016 eröffnet worden – als Ersatz für das deutlich größere Hauptbad an der Steeler Straße. Probleme gab es seitdem mit verchromten Geländern, die Rost ansetzten, und mit einem Leck im Lehrschwimmbecken. Die Bäderbetriebe sprachen von „Kinderkrankheiten“. Der aktuelle Schaden ist offensichtlich gravierender.

Der Neubau kostete 9,7 Millionen Euro

Auch das Bad am Thurmfeld wird vor allem von Vereinen und Schulklassen genutzt. Der Vereinssport kommt nun mächtig ins Schwimmen. Nur wer Glück hat, kommt noch im Schwimmzentrum Rüttenscheid unter. Für den Schulsport arbeitet die Bäderverwaltung laut Bomheuer an einem „Ersatzplan“. Ein Plan B für den Fall der Fälle lag nicht in der Schublade. Mit einem Totalausfall der Filteranlage hatte niemand gerechnet.