Kettwig/Heidhausen. . Die Buslinie 190 zwischen Essen-Kettwig und Ruhrlandklinik soll ersatzlos gestrichen werden. Dagegen wendet sich der Betriebsrat der Klinik mit einem Schreiben an OB Thomas Kufen, die Ratsfraktionen sowie die Bezirksvertretung IX. „Die Streichung der Linie 190 wäre ein fataler Fehler und ein falsches Signal für die Zukunft“, so der Betriebsrat.
Die Buslinie 190 zwischen Essen-Kettwig und Ruhrlandklinik soll ersatzlos gestrichen werden. Dagegen wendet sich der Betriebsrat der Klinik mit einem Schreiben an OB Thomas Kufen, die Ratsfraktionen sowie die Bezirksvertretung IX. „Die Streichung der Linie 190 wäre ein fataler Fehler und ein falsches Signal für die Zukunft“, so der Betriebsrat.
„Die Ruhrlandklinik liegt weit ab im Grünen. Ohne eigenes Fahrzeug war es früher kaum möglich, in die Ruhrlandklinik zu kommen – weder als Patient oder Angehöriger noch als jemand, der in der Ruhrlandklinik arbeiten wollte“, heißt es in dem Schreiben. Das habe sich erst gebessert, als mit der Linie 190 ein regelmäßiger Verkehr zur Ruhrlandklinik geschaffen worden ist, eine Anbindung an die S-Bahn in Essen-Werden und an die Busverbindungen nach Essen-Mitte, Velbert und Wuppertal. Die Ruhrlandklinik sei eine hoch spezialisierte Lungen-Fachklinik und ein Tochterunternehmen des Uniklinikums Essen. Der Einzugsbereich der Ruhrlandklinik gehe weit über die Essener Stadtgrenzen hinaus. „Patienten aus ganz NRW kommen in die Ruhrlandklinik. Angehörige wollen sie besuchen – oft mit Bus und Bahn. Würde die Linie 190 gestrichen, wäre das nicht mehr so einfach. Dann könnte die Ruhrlandklinik als Klinik der Universitätsmedizin Essen in Bezug auf ihre überregionale Bedeutung Schaden erleiden“, mahnt der Betriebsrat und sagt: „Nach unserer Einschätzung muss die Anbindung der Ruhrlandklinik an den öffentlichen Nahverkehr erhalten bleiben.“