Essen. . Diverse Behelfsunterkünfte sollen aufgegeben werden. Übergangswohnheim in Überruhr abrissreif. Ab Mai ziehen 200 Flüchtlinge ins Kloster Schuir.
- Im März werden Essen keine Menschen mehr zugewiesen
- Das hat die Stadt mit der Bezirksregierung vereinbart
- So wird kurzfristig ein Verzicht auf 530 Plätze möglich
Die Flüchtlingszahlen sinken weiter: Essen muss im März keine Menschen mehr aufnehmen. Das hat die Stadt mit der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg vereinbart. Behelfseinrichtungen mit rund 530 Plätzen können deshalb geschlossen werden.
Bis Ende März sollen die Unterkünfte an der Oslender Straße in Kupferdreh und an der Kapitelwiese in Karnap zwei Monate früher als geplant aufgegeben werden. Das Haus an der Barkhovenallee in Werden wird voraussichtlich nur noch bis Ende November weiter betrieben.
Kloster Schuir geht im Mai ans Versorgungsnetz
Zudem kann die Stadt noch in diesem Monat auf die 74 Unterbringungsplätze in den beiden Hotels an der Rubensstraße in Holsterhausen und der Alten Bottroper Straße in Bergeborbeck verzichten. Auch das Handballleistungszentrum an der Raumerstraße, das 73 Plätze bietet, wird nur noch bis Ende April zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt.
Ab August soll auch das in die Jahre gekommene Übergangswohnheim mit 118 Plätzen an der Langenberger Straße in Überruhr Geschichte sein. Die Gebäude müssten für viel Geld saniert werden, was aus Sicht der Stadt unwirtschaftlich wäre.
Aus dem Wohnheim an der Dahlhauser Straße in Horst sollen die Flüchtlinge in Kürze ebenfalls ausziehen. Es wird aber auch ein neues Asylbewerberheim-Heim in Betrieb genommen: Im Mai wird das ehemalige Kloster Schuir ans Versorgungsnetz gehen. Die Stadt will dort erst einmal 200 Menschen unterbringen.
Seit Beginn des vergangenen Jahres sind Essen rund 4560 Flüchtlinge zugewiesen worden, so die Stadt.