Essen. . Die Finanzierung des Bauerncafés im Grugapark ist noch nicht gesichert. Rund 425 000 Euro soll es kosten. Grün und Gruga setzt auf Fördergelder.
Grün und Gruga hat seine Pläne für den Bau eines Bauernhofes im Grugapark präzisiert. Die Bauarbeiten sollen, wie berichtet, in diesem Jahr beginnen. Errichtet wird zunächst allerdings nur ein Stall für vom Aussterben bedrohte Haustierrassen. Die Verwaltung kalkuliert mit Kosten in Höhe von 175 000 Euro. Die Finanzierung sei gesichert. „Dem Bau steht nichts mehr im Wege“, sagt Parkleiter Thomas Hanster.
Deutlich teurer wird das geplante Bauerncafé. Grün und Gruga geht von rund 425 000 Euro aus und baut darauf, dass der Landschaftsverband Rheinland (LVR) sich an den Kosten beteiligt. Ein Antrag auf Förderung sei gestellt.
Der Bauernhof liegt am barrierefreien Rundweg
Der LVR hat bereits den Bau des barrierefreien Rundwegs im Grugapark finanziert. Da das Bauerncafé als integratives Projekt angedacht ist und mit dem Franz-Sales-Haus bereits ein Betreiber gefunden wurde, liege nahe, dass sich der Landschaftsverband auch an diesem Projekt beteiligt, so Rolf Fliß, Vertreter der Grünen im Ratsausschuss für Grün und Gruga und Mitglied der Landschaftsversammlung des LVR.
Der Bauernhof soll nicht nur dem Bentheimer Schwein oder dem deutschen Lachshuhn ein Zuhause bieten. Als Bestandteil der Schule Natur soll das Projekt Großstadtkindern das Landleben näherbringen.
Der Grugapark will dabei deutschlandweit mit vergleichbaren Projekten zusammenarbeiten, um Tiere austauschen und Besuchern so immer wieder neue Anreize bieten zu können. Lediglich für die Rinderhaltung ist der Bauernhof zu klein. Errichtet wird das Gebäude unmittelbar neben der Pferdehaltung.
Das nächste Ziel ist ein fernöstlicher Garten
Im vom Rat der Stadt beschlossenen Parkentwicklungskonzept wäre es ein weiterer Baustein. Auf der Wunschliste steht nach wie vor ein fernöstlicher Garten, für den die Sparkasse schon vor Jahren einen Gestaltungswettbewerb ausgelobt hatte. Angesichts der veranschlagten Kosten in Höhe von rund 500 000 heißt es Klinkenputzen. „Wir bleiben dran“, sagt Umweltdezernentin Simone Raskob, die unter anderem bei der Industrie- und Handelskammer in Düsseldorf vorstellig wurde. Sind doch in der Landeshauptstadt zahlreiche japanische Unternehmen ansässig. Offenbar ohne durchschlagenden Erfolg.
Auf der Agenda bleibt auch der von Bürgern formulierte Wunsch nach einem breiteren gastronomischen Angebot, so Thomas Hanster. Ein mobiler „Verpflegungsstand“ am Zugang zur Radtrasse an der Orangerie war, anders als erwartet, allerdings nicht angenommen worden.