Essen. Nur acht von 1500 Schülern essen mittags an der Gesamtschule Bockmühle in Essen. Die Linkspartei beklagt den „unzumutbaren Zustand“ des Essens.
An der Gesamtschule Bockmühle in Essen-Altendorf sollen nach Angaben der Essener Linkspartei von etwa 1500 Schülern nur acht regelmäßig am Schulessen teilnehmen.
Ähnliches werde auch von anderen Schulen berichtet. Die Ratsfraktion der Linken hält das für einen „unzumutbaren Zustand“ und will deshalb das Thema im Schulausschuss am kommenden Dienstag, 7. Februar, diskutieren.
Ausgewogene Ernährung ist wichtig
„Ausgewogene Mahlzeiten sind eine Grundvoraussetzung für die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und unverzichtbar für den Schulalltag“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ezgi Güyildar.
„Wenn aber teilweise nicht einmal ein Prozent der gesamten Schülerschaft daran teilnimmt, werden dadurch sowohl bildungspolitische als auch gesundheitliche Ziele konterkariert.“
Linke kritisieren Qualität der Mahlzeiten
Die meisten Schulkantinen werden von der städtischen RGE GmbH mit fertigen Mahlzeiten versorgt. Als Hauptgründe für die schlechte Beteiligung am Schulessen werden nach Angaben der Linken vor allem ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis sowie die Qualität der gelieferten Mahlzeiten gesehen.
Aber auch andere Aspekte wie die Attraktivität der Mensen oder das Essensangebot in der unmittelbaren Umgebung spielten eine wichtige Rolle für die Teilnahme.
Geht die RGE auf Vorschläge der Schüler ein?
„Deshalb erstellen wir einen Fragenkatalog für den Schulausschuss, auf dessen Grundlage Handlungsmöglichkeiten als auch -bedarfe aufgezeigt werden sollen“, erklärt Ezgi Güyildar. „Wir wollen wissen, ob die RGE ein Qualitätsmanagement hat und auf Kritiken und Vorschlägen aus der Schülerschaft eingeht.“