Essen. . Die Luftqualität in Essen hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verschlechtert. Warum mehr krebserregender Feinstaub in der Luft ist.
Die Luftqualität in Essen hat sich in diesem Monat und aktuell in den vergangenen Tagen deutlich verschlechtert. Die krebserregenden Feinstaub-Konzentrationen haben wieder den Grenzwert von 50 Mikrogramm überschritten.
An der Messstelle Gladbecker Straße wurden am Dienstag 70 Mikrogramm und in Vogelheim 64 Mikrogramm gemessen. Das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (Lanuv) stuft die Luftqualität als „schlecht“ ein.
Nur die Messung in Essen-Schuir blieb am Dienstag mit 48 Mikrogramm noch unter dem kritischen Wert.
Limit wird in Essen seit 2012 eingehalten
Die erhöhten Feinstaubkonzentrationen sind auf die derzeit austauscharme Wetterlage zurückzuführen. In den nächsten Tagen soll sich die Situation wieder bessern. Seit Beginn des Jahres wurde der Feinstaubgrenzwert an der Gladbecker Straße schon an acht Tagen überschritten, in Vogelheim an drei Tagen, an der Steeler Straße an zwei Tagen (diese Daten vom Lanuv sind noch vorläufig).
Laut EU-Vorschrift sind maximal pro Messstelle 35 Überschreitungstage im Jahr erlaubt.
Dieses Limit wird in Essen seit dem Jahr 2012 ohne Unterbrechung eingehalten. Die Feinstaubkonzentrationen sind im Stadtgebiet kontinuierlich zurückgegangen. Die Stadt führt dies vor allem auch auf die Einrichtung und die Verschärfung der Umweltzone zurück.
In der kalten Jahreszeit steigen die Feinstaubwerte in der Regel auch deshalb, weil viele Kamin-Öfen in Betrieb sind und mehr Menschen mit dem Auto unterwegs sind.