Essen. . Das Essener Familienunternehmen wird 150 Jahre alt. Zum Jubiläum gibt es das Festbier „Jacob“ und exklusive Veranstaltungen in der Brauerei.

  • Stauder wird 150 Jahre alt und feiert zwölf Monate lang mit einem umfangreichenProgramm
  • Festbier „Jacob“wurde eigens für das besondere Jubiläum entwickelt
  • Exklusive Führungen und anekdotenreiche Abendveranstaltungen in der Brauerei

Den runden Geburtstag nicht nur an einem Tag, sondern gleich ein ganzes Jahr lang zu feiern, das hat doch was. Und so hat die Stauder-Brauerei, die 150 Jahre alt wird, im noch jungen Jubiläumsjahr gleich munter losgelegt und ihr umfangreiches Programm für zwölf Monate von 2017 präsentiert. „Es ist richtig was los bei uns: Anmeldungen für Veranstaltungen und Anfragen. Ich kann die E-Mails gerade kaum zählen“, gesteht Brauerei-Co-Chef Thomas Stauder.

Zum besonderen Geburtstag des Familienunternehmens gibt es Geschenke – vor allem für die Stauder-Trinker in der Stadt und in der Region: Ein ganz Besonderes heißt „Jacob“. Es ist das kräftige Festbier, das für das Jubiläum entwickelt wurde und das am 13. März in der Brauerei mit einer Großverkostung vorgestellt wird. Da die 150 Plätze schnell vergriffen waren, bietet die Brauerei am 14. März einen zweiten Termin an, für den es im Internet noch kostenlose Restplätze gibt.

„Jacob“ soll an der frühere Stauder erinnern

Bei ihrem „Jacob“ setzt die Brauerei auf viel Tradition: Das Bier soll an das frühe Stauder erinnern. Und es wird in eine 0,33-Liter-Euro-Flasche abgefüllt, die ab Ende der 1960er-Jahre bis weit in die 1980er-Jahre in der markanten 0,5-Liter-Version ihren festen Platz in der Hand eines jedes Pils-Trinkers hatte. „Wir haben sie wiederentdeckt und bringen sie als einer der ersten in einer kleineren Variante auf den Markt“, sagt Thomas Stauder, der mit Cousin Axel seit 2005 das Chef-Duo der neben Fiege letzten inhabergeführten Brauerei im Ruhrgebiet bildet.

Anekdotenreiche Abende

„Jacob“ soll den Absatz bei Stauders erneut anschieben. Nach 2015 konnte die Brauerei, so Thomas Stauder, auch 2016 im schwierigen wie umkämpften Biermarkt den Ausstoß erneut leicht steigern. „Wir hoffen natürlich, dass uns das auch wieder im besonderen Jahr 2017 gelingt“, sagt der Chef.

Dazu will die Brauerei im Jubiläumsjahr viel Präsenz zeigen. „Stauder zeigt Stauder“, heißt es erstmals am 26. Januar (und danach mehrmals monatlich), wenn Thomas und Axel Stauder persönlich durch ihre Altenessener Brauerei führen und dabei auch den neuen Firmenfilm zeigen.

„Stauder erzählt Stauder“

„Stauder erzählt Stauder“, heißt es ebenfalls am 26. Januar (und dann monatlich), wenn Thomas Stauder und Ehefrau Ricarda abends Gäste im Lagerkeller mit auf eine anekdotenreiche Zeitreise von 1867 bis heute nehmen. Dann wird Firmengeschichte zur Familiengeschichte. Und mit historischen Fotos auch zur Stadtgeschichte. Denn Stauder gehört zu Essen wie Aldi, das Folkwang-Museum oder der Baldeneysee – nur eben schon deutlich länger.

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Stauder hat Nachwuchs: „Jacob“ heißt das Festbier zum Jubiläum. Brauerei-Co-Chef Axel Stauder ist ein Vater des „Jacobs“, hat ihn mit den Braumeistern zusammengebraut.

1 Herr Stauder, wie richtet man ein neues Bier an?

Erstmal mit einer Idee. Wir wollten ein Bier, das dem Stauder von früher nahe kommt: dunkler, kräftiger, malziger und nicht so stark gehopft.

2 Der Theorie folgt die Praxis?

Genau. Wir gehen ins Labor, brauen in vielen Runden kleine Mengen, variieren die Zutaten und dann wird alles probiert und bewertet. Bei uns war der erste Wurf schon ganz gut. Dann haben wir stetig verfeinert. „Jacob“ ist lecker, der edle Saphir-Hopfen gibt ihm eine besondere Note. Und er hat mit unserem Pils nichts zu tun.

3 Haben Sie als Chef ein Probefass „Jacob“ zu Hause?

Leider nicht. Es wird noch gebraut, abgefüllt und im März frisch serviert.