essen. . Die Essener stehen Schlange beim Feuerwerksverkauf in der Eissporthalle. Zum Probe-Böllern kommen etwa 150 Leute an die Curtiusstraße.
Kurz nach 17 Uhr: Die Schlange vor der Kasse in der 1. Etage ist lang. Knapp 50 Leute warten darauf, ihren Einkauf zu bezahlen. In den Tüten und Kisten: Böller, Raketen, Feuerwerksbatterien. Während sie warten, können die Pyro-Fans dem Treiben auf der Eisfläche eine Etage tiefer zuschauen: Feuerwerk-Lagerverkauf in der Eisporthalle Essen-West.
Max steht in der Schlange. Er wohnt direkt um die Ecke und kommt jedes Jahr zum Lagerverkauf, um sich mit Böllern zu versorgen. Raketen und Feuerwerksbatterien? „Die sind doch langweilig“, sagt der 17-Jährige. „Stellt man ja nur auf und schaut zu.“ Böllern gehöre Silvester hingegen dazu. „Sonst darf man es ja auch das ganze Jahr nicht.“
Sebastian Ruppert ist extra aus Oberhausen kommen. Er schätzt das breite Angebot. „Ich kaufe querbeet von allem etwas – Hauptsache es knallt so richtig“, sagt der 24-Jährige. Sein Arbeitskollege Björn Bittner ergänzt: „Und ein bisschen was, das schön aussieht – für die Frauen.“
Probe-Böllern geht ins fünfte Jahr
Auf dem Parkplatz vor dem Zuhause der Moskitos Essen bereitet unterdessen Thomas Schiemann, Organisator des alljährlichen Feuerwerksverkaufs, mit seinem Team das „Probeschießen“ vor. „Das machen wir jetzt im fünften Jahr“, berichtet Schiemann.
„Viele Eltern haben immer wieder erzählt, dass ihre Kinder an Silvester vor Mitternacht ins Bett müssen. So entstand die Idee, hier schon zwei Tage vorher zu Knallen.“ Nebenbei nutzt Schiemann die Gelegenheit, um sein Angebot zu präsentieren: dieses Jahr vor allem Feuerwerksbatterien.
Etwa 150 Leute sind gekommen – viele Kinder. Der siebenjährige Maik hat das Leuchten in den Augen: „Am besten ist, wenn es richtig laut wird.“ Er wird nicht enttäuscht.