Essen-Bochold. . Seit Jahren gammelt ein altes Mehrfamilienhaus an der Bocholder Straße vor sich hin. Jetzt ist endlich Lösung in Sicht: neue Mehrfamilienhäuser.
Seit fast schon einem Jahrzehnt geht den Bocholdern und Borbeckern der Anblick des leer stehenden Hauses Bocholder Straße 120 auf die Nerven. Direkt gegenüber der Einmündung der Otto-Brenner-Straße gammelt es vor sich hin.
Sehr zum Leidwesen von Eigentümer Arno Brinkmann. Der 77-jährige ehemalige Gärtner hatte das Haus im Jahr 2008 in der Hoffnung gekauft, es gemeinsam mit dem 10 000 Quadratmeter großen Grundstück bebauen zu können. Einen Vertrag habe er damals mit einem Immobilienentwickler abgeschlossen, doch dieser sei nach zweieinhalb Jahren davon zurückgetreten. „Da stand ich da mit dem alten Bau“, blickt der Bocholder zurück. Alle weiteren Pläne hätten sich zerschlagen: „Es hat immer nicht gepasst.“
Bauträger Arsatec hat Konzept erstellt
Jetzt ist der Oberhausener Bauträger Arsatec mit einem eigenen, neuen Konzept auf Arno Brinkmann zugegangen, wie das Grundstück bebaut werden könnte. Wie das Stadtplanungsamt jetzt der Bezirksvertretung IV mitteilte, ist die Errichtung von zweigeschossigen Doppelhäusern oder drei dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern geplant. Problematisch ist dabei die Lage des langgestreckten Grundstücks an einem Hang, die die getrennte Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser erschwert. Arsatec habe jetzt jedoch einen Vorschlag vorgelegt, wie das Abwasserproblem gelöst werden könnte.
Die Stadt verlangt dazu einen landschaftspflegerischen Begleitplan sowie eine rechtliche Prüfung des Landschaftsschutzes. Derzeit gebe es keine Bedenken, die zu einem negativen Bescheid führen würden, teilt sie abschließend mit.