WAZ vom 20. Dezember 1976: . Die Bewohner des Segeroth-Viertels beklagen sich über die Zustände in ihrem Wohngebiet. Auf einer Bürgerversammlung machen sie der Stadt und dem Rat deutliche Vorwürfe: Das Viertel zwischen Reckhammerweg und Schlenhofstraße – nahe der Universität – werde vernachlässigt. „Man lässt uns hier verkommen“, schimpft ein Bewohner auf der Versammlung. Der Segeroth sei im Absterben. Das Gebiet habe – anders als versprochen – keine Qualität gewonnen. Viele der damals 1664 Anwohner befürchten, dass das Viertel irgendwann dem Erdboden gleich gemacht werde, wenn sich dort nichts tue.
Die Bewohner des Segeroth-Viertels beklagen sich über die Zustände in ihrem Wohngebiet. Auf einer Bürgerversammlung machen sie der Stadt und dem Rat deutliche Vorwürfe: Das Viertel zwischen Reckhammerweg und Schlenhofstraße – nahe der Universität – werde vernachlässigt. „Man lässt uns hier verkommen“, schimpft ein Bewohner auf der Versammlung. Der Segeroth sei im Absterben. Das Gebiet habe – anders als versprochen – keine Qualität gewonnen. Viele der damals 1664 Anwohner befürchten, dass das Viertel irgendwann dem Erdboden gleich gemacht werde, wenn sich dort nichts tue.
In einer Umfrage hatten Studenten der Essener Uni herausgefunden, dass die meisten Leute im Grunde dort gern lebten wegen der guten Wohnlage. Doch Kritik gab es über zu wenige Grünflächen, die Kinder müssten auf verdreckten Straßen spielen. Auf den freien Trümmergrundstücken tummelten sich die Ratten. Auch die Schuttabladeplätze auf öffentlichen Flächen erregen die Gemüter. Hinzu komme eine miserable Parkplatzsituation wegen der nahegelegenen Universität.