Gildehof-Center ist der neue Standort

Nach über 53 Jahren verlassen die Essener Gewerkschaften das Traditionshaus an der Schützenbahn (die WAZ berichtete). In seiner Bauzeit zu Anfang der 50er Jahre gehörte das Essener Gewerkschaftshaus zu einer der größten Baustellen der Nachkriegszeit.

Das traditionelle Gewerkschaftshaus jetzt zu verlassen, fällt besonders den Mitgliedern schwer, weiß DGB-Chef Dieter Hillebrand. Alleine schon deshalb, weil einige von ihnen bereits beim Aufbau dabei waren. Das DGB-Haus und das Jugendheim an der Schützenbahn sind nicht nur für die Essener Gewerkschaftsgeschichte prägend gewesen, sondern auch heute noch für viele Aktive in den Gewerkschaften mit bunten Erinnerungen verbunden.

Großer Renovierungsbedarf und unzureichender Brandschutz waren dann letztendlich ausschlaggebend für den Umzug ins Gildehofcenter. Auch wenn der gemeinsame Weg ins neue Domizil kein einfacher war, so kann am Ende von allen Beteiligten mit Stolz darauf verwiesen werden, dass es ein gemeinsamer Weg geblieben ist.

Ende August werden zukünftig neben der DGB-Region MEO auch die DGB-Rechtsschutz GmbH, die GEW, die IG Bau, die IG Metall, die IG BCE und die Gewerkschaft Verdi in den neuen Räumlichkeiten im Gildehof Center in der Hollestraße 3 vertreten sein.

"Wir haben zwar ein traditionelles Gewerkschaftshaus verloren, aber wir haben die Einheit der Gewerkschaften in einem Haus erhalten," so das Fazit von Dieter Hillebrand.