Semestereröffnung mit energetischem Trommeln, kraftvoller Sprache und entspannendem Gong.

Als Kraftwerk sieht sich die Volkshochschule im Jahre des Doppeljubiläums „90 Jahre VHS und fünf Jahre VHS am Burgplatz” – und titelt deshalb die Semestereröffnung am 6. September, 11 bis 13 Uhr, eben „Kraftwerk VHS – Fünf Jahre Burgplatz”. Eintritt frei.

Kamen in die Hollestraße einst 63 000 Besucher, so sind es jetzt 87 000 Menschen. Bereits vor drei Jahren ISO-geprüft, steht ein neuer Test an. „Dem stellen wir uns freiwillig”, so Direktorin Friederike Brunnbauer, die bedauert, dass der Burgplatz noch Baustelle ist, sich aber freut, dass er ab 2010 Ort für u.a. Malkurse und Lesungen ist. „Da werden wir die Besucherzahlen weiter steigern.” Zündstoff bietet aber teils noch die Unzufriedenheit mancher Kursteilnehmer, die nicht im schicken VHS-Gebäude, sondern im Burggymnasium unterrichtet werden. „Aber die Kooperation klappt gut”, so Brunnbauer.

Das Kraftwerk passe zum Semester-Schwerpunkt Energie. „Geistige Energien sind unerschöpflich, ein Kraftwerk wie die VHS produziert Energie im kreativen Sinn, ist eine sichere Anlage”, so Giuliana Attolini von der Sprachen-Abteilung. Die organisiert die Semestereröffnung, bei der nicht nur zwei westafrikanische Dozenten energetisch Trommeln sowie Oliver Scheytt und Hans-Jürgen Best am Flügel Glückwünsche erklingen lassen, um dann mit dem VHS-Architekten Hartmut Miksch ins kultivierte Wortgefecht zu treten, sondern auch drei Absolventen von Schulabschlusskursen ihren VHS-Song präsentieren. Dass Energie entspannen kann, beweist Ulrich Leipski mit einer Gongperformance, die auch darauf hinweist, dass Chinesisch neu im Angebot ist.

Seit über 30 Jahren beim Dichtertreff „Klub der sanften Irren” dabei ist Nanne Buschmann. Er liest seine Gedichte. Mit Teilnehmern tanzt Durga Arya indischen Tanz, und Klaus Kasperszaks eröffnet seine Fotoausstellung „Schürfwunden”. Für die Teilnehmer kostenfrei serviert die „Lernbar” Kühles.