National-Bank baut auf drei Geschäftsfelder. Expansionspläne in NRW
Die National-Bank will ihre Position als eine der bundesweit führenden Regionalbanken weiter ausbauen. Dabei setzt sie auf die drei Standbeine Privatkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Firmenkunden.
Mit einer Zentrale und einer Niederlassung fährt das Geldinstitut jetzt in Essen zweigleisig. Die neue Niederlassung verfügt über ein neues Kompetenzzentrum für Firmenkunden am Theaterplatz und ein Kompetenzzentrum für Wirtschaftlich Selbstständige am Bredeneyer Kreuz. Erfolge meldet die National-Bank vor allem bei der Betreuung von Freiberuflern und verwandter Berufsgruppen wie Apothekern, Unternehmensberatern und den traditionellen Handwerksbetrieben, mit denen man "auf Augenhöhe" Gespräche führe. In diesem Bereich konnte die Zahl der Kunden um zehn Prozent auf über 11 000 gesteigert werden.
Im Geschäftsjahr 2007 wurde in allen drei Geschäftsbereichen das gute Vertriebsergebnis von 2006 übertroffen. Diese gute Bilanz, so Vorstandssprecher Dr. Thomas A. Lange gestern, werde jedoch durch Abschreibungen auf strukturierte Finanzprodukte im Anlagevermögen der Bank sowie eine hohe Risikovorsorge im Kreditgeschäft belastet. Trotz der deutlich höheren Risikovorsorge wird der Hauptversammlung für den 14. Mai eine Dividende von einem Euro pro Aktie vorgeschlagen.
Die Wertpapierberichtigungen der National-Bank im Kreditgeschäft entwickelten sich 2007 deutlich außerplanmäßig. Ursache dafür waren zwei größere Unternehmensinsolvenzen, die sich in den letzten Wochen des Jahres ereigneten. Sie allein führten nach Angaben von Lange zu Zusatzbelastungern in Höhe von rund zehn Millionen Euro. Ohne diese beiden Ausfälle hätte sich die Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf dem Niveau der Vorjahre bewegt.
Die Bilanzsumme stieg 2007 um 13,6 Prozent auf 3,859 Milliarden Euro, das Geschäftsvolumen um 13,1 Prozent auf 4,081 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2007 ist die Zahl der Mitarbeiter, gerechnet auf Vollarbeitszeit, von 662 auf 665 leicht angestiegen. 331 männlichen Vollarbeitszeitkräften stehen 342 weibliche Gegenüber. Mit 43 Auszubildenden und einer Quote von 6,5 Prozent wird deutlich über dem Durchschnitt des privaten Bankgewerbes ausgebildet. ScheffDas Institut betreut mit gut 800 Mitarbeitern über 100 000 Kunden an 23 Standorten in NRW. Im Spätsommer soll in Wuppertal eine Niederlassung für das Bergische Land eröffnet werden. Dort werden 20 Mitarbeiter eingesetzt. Für den Standort Düsseldorf gibt es Erweiterungspläne. Diskutiert werden Niederlassungspläne auch für Köln, das Münsterland und Ostwestfalen.